«Mein Gampel» | Gespräch mit dem Briger Rapper «Sevsnite»
«Es gibt kein Limit»
Als erster Oberwalliser Lokalmatador ist am Donnerstagnachmittag der Rapper «Sevsnite» auf eine der Gampjer Bühnen getreten. Im Anschluss daran hat sich 1815.ch mit dem Briger über seinen Auftritt und seine Beziehung zum Open Air Gampel unterhalten.
1815.ch: Das Publikum ist richtig abgegangen. Bist du zufrieden mit dem Konzert?
Sevsnite: «Ich bin sehr zufrieden damit! Es waren recht viele Zuschauer da und ich habe in der Menge auch ein paar Kollegen entdeckt, was mich extrem gefreut hat. Hammer!»
In Sachen Bühnenshow haben du und dein Team euch ja einiges einfallen lassen...
«Wir haben den Anspruch, dass jede Show besser sein soll als die vorherige. Es gibt kein Limit! Und nach diesen Grundsätzen arbeiten wir auch unsere Bühnenshows aus. Dieses Mal sind wir ja mit einer Harley auf die Bühne gefahren. Das ist direkt schon Mal ein Blickfang – etwas, das jede Show beinhalten sollte. Ich sage nun, dass dieser Auftritt unser bisher bester war. Beim nächsten Mal aber wollen wir erneut ein Stück besser sein.»
Inwiefern hat sich dieses Konzert von anderen unterscheidet?
«Dieser Auftritt war sehr speziell. Vor allem, weil man ein ganz anderes Zielpublikum als gewöhnlich hat. Normalerweise hören sich Leute, die Hip Hop mögen, unsere Konzerte an. Hier in Gampel hatten wir nun zum ersten Mal die Situation, dass ganz unterschiedliche Leute mit verschiedenen Musikvorlieben vor der Bühne stehen. Es war sehr interessant, vor diesem Publikum zu spielen, weil man nie genau weiss, wie es reagiert. Man ist dann schon ein wenig angespannt, aber glücklicherweise ist der Auftritt ja recht gut angekommen.»
Apropos Anspannung: Pflegt ihr als Team gewisse Rituale vor Auftritten?
«Wir bilden ganz klassisch einen Kreis und motivieren uns gegenseitig, in dem wir uns sagen, dass wir coole ‚Sieche’ seien und nun hinausgehen und das Ding rocken werden.»
Und wie sieht eure Garderobe in Gampel aus: Irgendwelche Extrawünsche?
«Wir sind da ganz einfach und zufrieden, wenn genug Wasser da ist, ein paar Bier und etwas Essbares.»
Würdest du als Briger durch und durch Gampel trotzdem als Heimspiel bezeichnen?
«Sicher. Ich komme zwar aus Brig, aber letztendlich repräsentiere ich das ganze Wallis.»
War es ein Traum von euch, einmal auf einer Gampjer Bühne zu spielen?
«Klar, als Walliser Musiker träumt man davon, am Open Air Gampel auftreten zu dürfen. Das haben wir nun geschafft und es war toll. Jetzt geht es weiter zu neuen Projekten.»
Wie sehen denn die Pläne für die Zukunft aus?
«Natürlich muss man immer dran bleiben und nicht nur an Morgen, sondern zehn Jahre voraus denken. Dieses und nächstes Jahr wollen wir sicher Konzerte spielen und stellen auch hier den Anspruch an uns selbst, stetig besser zu werden.»
Sicher hast du das Festival in den vergangenen Jahren schon oft als Besucher miterlebt?
«Ja, das habe ich. Wie oft war ich nun schon hier? Das erste Mal wohl als kleiner Junge, danach im Jahr 2010 und auch in den darauffolgenden zwei, drei Jahren. Schliesslich war ich ein Weilchen nicht mehr in Gampel, bis zum heutigen Zeitpunkt. Logischerweise bedeutete und bedeutet Gampel immer noch Party. Das ist super!»
Wird man dich auf dem Festivalgelände auch in den nächsten Tagen noch antreffen?
«Ja, sicher auch noch am Freitag und am Samstag.»
Wirst du dir einige Konzerte anhören?
«Das wird sich spontan ergeben. Wenn mir eine Band gefällt, werde ich mir deren Konzert ansehen. Ansonsten bin ich auf dem Festivalgelände und geniesse die Stimmung.»
Hast du denn auch eine Lieblingsbar?
«Nicht direkt eine Bar, aber am Fein-Stand bin ich gerne, weil ich die Sandwiches dort mag und schliesslich ist der Laden ja auch in Brig beheimatet.»
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