Unglück | Verkettung von technischen Ursachen und menschlichen Handlungen
Erste Ergebnisse der Lonza zum tödlichen Unfallhergang liegen vor
Lonza hat ihre erste Abklärungen zum tödlichen Betriebsunfall abgeschlossen. Die Ergebnisse werden den Behörden weitergegeben. Die Umstände zum Unfalltod werden mit grösster Sorgfalt abgeklärt.
Nach dem tödlichen Betriebsunfall am 19. Januar im Lonza-Werk in Visp hat ein internes Untersuchungsteam im Anschluss an die Unfallaufnahme durch die kantonalen polizeilichen Instanzen die Aufarbeitung des Ereignisses aufgenommen. Parallel dazu waren im Auftrag der Staatsanwaltschaft auch Spezialisten des forensischen Instituts der Kantonspolizei Zürich involviert.
Wie Lonza in einer Mitteilung am Mittwoch festhält, haben die internen Abklärungen bis heute Folgendes ergeben: Aufgrund einer Verkettung von technischen Ursachen und menschlichen Handlungen kam es am 19. Januar in einer Produktionsanlage um 0.50 Uhr zu einem lokalen Austritt von blausäurehaltigem Gas, der zum tragischen Tod des Mitarbeiters geführt hat.
Das Untersuchungsteam und die Betriebsleitung haben aufgrund der Untersuchungsergebnisse Massnahmen definiert und umgesetzt. Auf dieser Basis wurde entschieden, dass die Produktionsanlage am 28. Januar in einem sicheren Zustand wieder in Betrieb genommen werden konnte. Die Resultate der Untersuchungen werden in einem nächsten Schritt an die Behörden übergeben.
Die Mitarbeitenden im Betrieb wurden im Vorfeld über den aktuellen Kenntnisstand des Unfallhergangs sowie der Massnahmen informiert.
Lonza hält fest, dass Sicherheit beim Unternehmen auch weiterhin oberste Priorität geniesst: «Wir werden aus den Untersuchungsergebnissen unsere Lehren zur Vermeidung solcher Fälle in Zukunft ziehen und alles daransetzen, dass sich ein solch tragischer Unfall nicht wieder ereignet.»
wh
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar