Sicherheit | Zugstrecke zwischen Täsch und Zermatt vorläufig noch geschlossen
Räumungsarbeiten bei Täsch laufen auf Hochtouren
Die grossen Schneemassen in den Bergen bedrohen vielerorts Strassen und Bahngleise. In Zermatt wird mit gezielten Sprengungen dagegen vorgegangen. Am Morgen haben die Verantwortlichen eine erste Sprengung durchgeführt, eine weitere folgt am Nachmittag.
Am Mittwochmorgen haben die Verantwortlichen des Lawinendienst Mattertal einen REKO-Flug über das derzeit gesperrte Gebiet zwischen Täsch und Zermatt gemacht. «Die Lage ist im Moment stabil. Wenn es aber wärmer wird, kann das zu neuen Problemen führen», erklärt Bruno Jelk, Chef des Lawinendienst Mattertal. «Im Tal gibt es zwei bis drei Lawinenkegel, die weiteren Lawinen umleiten würden und dadurch eine weitreichendere Fläche bedrohen. Dafür suchen wir bereits nach Lösungen.»
Räumungsarbeiten laufen
Am Vormittag wurde im Gebiet Täschwang eine erste Sprengung vorgenommen. «Die Sprengung hat dazu geführt, dass Teile des Bahntrasses und auch der Strasse durch einen Schneerutsch blockiert wurden. Die Sprengung verlief nicht optimal, da es teils zu warm und teils noch gefroren war.» Die Bahn allerdings sei freigegeben worden, nun werde geräumt. «Der Betrieb kann erst aufgenommen werden, sobald die Geleise von den Schneemassen befreit sind.»
Noch am frühen Morgen hatte man sich in Zermatt zuversichtlich gezeigt, dass die Bahnstrecke noch am Morgen wieder eröffnet werden kann. «Die zuständigen Personen arbeiten mit Hochdruck an der Wiedereröffnung», teilte die Gemeinde mit. Eine weitere Luftbrücke wie am Vortag war für Mittwoch vorerst nicht geplant. Wie Zermatt Tourismus via Twitter bekannt gab, hat die Air Zermatt die Luftbrücke vor Ort wieder aufgenommen. Ein Ticket kostet pro Person 70 Franken. Es besteht auch die Möglichkeit, von Täsch nach Zermatt eingeflogen zu werden, heisst es weiter.
Längere Arbeiten zwischen Täsch und Visp
Auch die Bahnstrecke zwischen Täsch und Visp sei inzwischen für die Räumung freigegeben worden. «Dort werden die Arbeiten aber länger dauern, da dort im Bereich des Blattbachs sogar Mästen Schaden davon getragen haben. Die Strecke wird heute sicher noch geschlossen bleiben», sagt Jelk weiter. Bestimmt auch noch länger geschlossen bleibt die Strassenverbindung. «Dort soll am Nachmittag weiter gesprengt werden. Dann soll entschieden werden, wie weiter verfahren wird.»
zen/noa/pmo
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