Zivildienstleistender soll ab Montag helfen
Erneut Risse auf der Moosalp
Auf der Moosalp hat ein dort vermuteter Wolf am Wochenende ein weiteres Schaf getötet und zwei weitere schwer verletzt.
Die Schäfer im Törbeltälli beklagen weitere Verluste in ihrer 100-köpfigen Herde. «Bei einem Kontrollgang am Samstagmorgen entdeckten wir ein gerissenes Weisses Alpenschaf. Zwei weitere haben schwere Verletzungen. Ob sie sich davon erholen, ist fraglich. Die beiden Schwarznasenschafe haben schwere Bisswunden an der Kehle», sagt Rolf Kalbermatten, einer der betroffenen Schäfer und Präsident der Schafzuchtgenossenschaft Törbel, auf Anfrage von 1815.ch.
Ab Montag erhalten die drei Schäfer des Törbeltälli, die dort 100 Schafe weiden, Unterstützung von Agridea. «Der Zivildienstleistende, der uns von Agridea vermittelt wurde, soll uns ab heute bei unseren Kontrollgängen unterstützen. Ob seine Präsenz auch schützende Funktion hat, ist eher nicht anzunehmen», erklärt Kalbermatten. «Sollten aber noch weitere Schafe getötet werden, werden wir unsere Tiere wohl oder übel von der Alpe holen.»
Im Törbeltälli sind vermutlich durch einen Wolf seit vorletzter Woche in einer Serie von Angriffen nun bereits sieben Schafe getötet worden sowie etliche verletzt worden. Einer der vier Schäfer im Höhtälli holte seine Schafe bereits von der Alp, während die anderen Hilfe von Agridea anforderten. Aus Gründen des Wandertourismus und fehlender Behirtung konnte der angeforderte mobile Herdenschutz mit Hunden aber nicht realisiert werden.
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