Jahreswechsel | Neujahrstrüch in Visperterminen
Erlebnisreiches Jahr für das Heidadorf
Gemeindepräsident Rainer Studer konnte am Samstag zahlreich erschienene Burger und Burgerinnen zum traditionellen Neujahrstrüch begrüssen. Der Anlass in Visperterminen stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Jungbürgerfeier und der Sportlerehrung.
Rainer Studer blickte bei seiner Neujahrsansprache auf das vergangene Jahr zurück. Es sei ein sehr intensives und erlebnisreiches Jahr für das Heidadorf gewesen, in welchem die Feierlichkeiten des 300-jährigen Bestehens der Gemeinde Visperterminen im Vordergrund gestanden haben, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung zum Anlass. Die Feier wurde durch den Gemischten Chor, den Tambouren- und Pfeiferverein und der Musikgesellschaft Gebüdemalp umrahmt. Im Anschluss wurde traditionsgemäss ein Walliser Teller serviert.
Als touristischer Höhepunkt gehe das erste Stechfest auf dem Giw in die Geschichte des Heidadorfes ein. Aus Sicht der Energiewirtschaft sei nach den Entscheid des Staatsrates und der Ratifikation durch den Grossrat zudem ein wichtiger und massgebender Schritt für das KW Heidadorf gefällt worden. «Die Gemeinde hofft, dass dieses Werk im Jahre 2016 begonnen werden kann», heisst es weiter. Im Weiteren wurde die Reduktion des Gemeinderates von sieben auf fünf Ratsmitglieder von der Bevölkerung mit grosser Mehrheit angenommen.
Jubiläumsjahr des Mutji-Tunnels
Für das Jahr 2016 steht das Heidadorf unter dem Motto «100 Jahre Mutji Tunnel». Denn im Jahre 1916 habe die Terbiner Bevölkerung wahrscheinlich eines der prägendsten Ereignisse des letzten Jahrhunderts erlebt. Der Mutji Tunnel, welcher vom Nanztal ins Mutji oberhalb von Visperterminen führt, wurde damals vollendet. Dies sei für die ganze Bevölkerung ein Segen gewesen, denn durch die Herführung des Wässerwassers aus dem Nanztal wurde der damaligen Wasserknappheit entgegengewirkt. An dieses Ereignis will die Gemeinde Mitte August 2016 mit einer Tunnelbegehung und einer Feier erinnern.
Bei den Investitionen für das Jahr 2016 konzentriert sich das Heidadorf auf die Infrastruktur. Die zahlreichen Strassen und Wege bedürfen einer Sanierung. Diese soll in den kommenden Jahren vollzogen werden. Das sei aber nur dank der finanziellen Unterstützung von Kanton und Bund machbar. Die Gemeinde hofft deshalb trotz der schwierigen finanziellen Situation des Kantons, das Vorhaben ausführen zu können. Zum Abschluss seiner Rede dankte Studer der Bevölkerung für die Zusammenarbeit und das Vertrauen.
Jungbürgerfeier und Sportehrung
Der Gemeindepräsident durfte beim diesjährigen «Neujahrstrüch» auch die Jungbürgerinnen und Jungbürger des Jahrgangs 1997 in der Mehrzweckhalle begrüssen. Er zeigte den jungen Erwachsenen ihre neuen Rechte und Pflichten auf und blickte humorvoll auf deren Geburtsjahr zurück. Es konnten insgesamt sechs Jungbürgerinnen und sieben Jungbürger den Bürgerbrief in Empfang nehmen.
Gleichzeitig wurde Karin Heinzmann als Sportlerin des Jahres 2015 geehrt. Gemeinderätin Marina Stoffel zeigte den Anwesenden den Werdegang der engagierten Volleyballerin auf. Die Sportlerin des Jahres ist seit Jahren massgeblich an der Jugendsportförderung im Volleyball beteiligt und hat den Volleyballclub in Visperterminen ins Leben gerufen.
pd / pmo
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