Energie | Ein Schritt in die Zukunft
EPFL eröffnet Wasserstoff-Tankstelle in Martinach
EPFL-Forschende haben in Martinach eine Wasserstoff-Tankstelle gebaut, um die "Service Station der Zukunft" zu testen. Am Samstag soll sie offiziell eröffnet werden. Neben Autos mit Brennstoffzelle sollen sich dort auch elektrische Autos aufladen lassen.
Die Mobilität soll sich künftig von fossilen Brennstoffen lösen: Strom aus erneuerbaren Quellen soll elektrische Autos antreiben oder - in Form von Wasserstoff gespeichert - Wagen mit Brennstoffzellen. Die EPFL Wallis hat in Martinach einen Tankstellen-Prototyp gebaut, der zeigen soll, wie die künftigen Service-Stationen aussehen könnten.
Sie sei mit zwei Zapfsäulen bestückt, an denen sich sowohl die Batterien von E-Cars als auch der Tank von Wasserstoff-betriebenen Autos füllen lassen, schrieb die EPFL in einer Mitteilung vom Donnerstag. Am Samstag findet die offizielle Eröffnung statt.
"Das Wallis ist das ideale Testgelände", sagte EPFL-Forscher Hubert Girault. "Dieser Kanton produziert Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind und Wasserkraft und dank unserer Entscheidung, diese Elektrizität durch Elektrolyse umzuwandeln, können wir Wasserstoff ohne jegliche CO2-Emissionen erzeugen."
Damit die Zapfsäulen zu jeder Tages- und Nachtzeit zuverlässig liefern, besitzt die Tankstelle eine Megabatterie mit einer Kapazität von 400 Kilowattstunden. Diese sei mit dem Stromnetz verbunden und könne nicht nur Energie speichern, sondern nebenher Wasserstoff erzeugen, hiess es in der Mitteilung.
Die Tankstelle und zwei Testwagen, die im Wallis unterwegs sein werden, sind mit Sensoren bestückt, um den Ingenieuren wertvolle Daten aus dem Alltag zu liefern.
Ein ähnliches Konzept verfolgt bereits das Materialforschungsinstitut Empa in Dübendorf. Mit ihrer Demonstrationsplattform "move" erproben die Empa-Forschenden ebenfalls eine Tankstelle für Brennstoffzellenfahrzeuge auf dem Empa-Gelände.
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