Betrug | Polizei warnt vor Betrügern
Enkeltrick: Angeblicher Verwandter fordert mehrere zehntausend Franken
Am vergangenen Dienstag ist es im Unterwallis zu zwei versuchten Betrugsfällen gekommen. Weil sich die Betroffenen jedoch nicht täuschen liessen, blieben die Betrüger erfolglos. Die Polizei mahnt zur Vorsicht vor Enkeltick-Betrügern.
Gemäss Polizeiangaben hat sich in beiden Betrugsfällen ein Mann am Telefon als Verwandter ausgegeben. Dieser habe erklärt, dass er in einer finanziellen Notlage und dringend auf Bargeldangewiesen sei. Im ersten Fall forderte der Mann 40'000 Franken. In einem weiteren Versuch war die Rede von mehreren zehntausend Franken.
Weil die beiden kontaktierten Frauen im Alter von 52 und 74 Jahren sich nicht täuschen liessen, gelang es dem vermeintlichen Verwandten nicht, sein Vorhaben umzusetzen.
Im vergangenen Jahr 2017 verursachten die sogenannten Enkeltrick-Betrüger in der Schweiz eine Schadensumme von mehr als 2.4 Millionen Franken. Bei den Opfern handelt es sich mehrheitlich um Rentner.
Man solle stets misstrauisch bleiben, so informiert die Polizei in einer Mitteilung, wenn angebliche Verwandte am Telefon nicht sofort erkannt werden. «Stellen Sie Fragen, die nur tatsächliche Familienmitglieder richtig beantworten können.»
Weiter rät die Kantonspolizei, die Namen von Verwandten am Telefon nicht zu nennen. Bei angeblichen Notfällen hätten die Kontaktierten aufzulegen und ein vertrautes Familienmitglied anzurufen, um die Angaben zu überprüfen.
Ferner solle man kein Geld oder Wertsachen an Unbekannte abgeben und keine Auskünfte über das Vermögen im Haus oder auf der Bank erteilen sowie keine Angaben zur Bankverbindung machen. Personen, welche einen verdächtigen Anruf erhalten haben oder bereits geschädigt wurden, sollen sich an die Polizei wenden.
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