Simplon-Dorf
Eingeschneit und abgeschnitten
In Simplon-Dorf hat Frau Holle besonders stark ihre Betten ausgeschüttelt: Hier liegen über eineinhalb Meter Schnee. Obwohl das Dorf wegen Lawinengefahr auf beiden Seiten von der Aussenwelt abgeschnitten ist, scheint die Stimmung gut zu sein.
Die Schneefälle setzten im Simplongebiet bereits am 24. Dezember ein. Wegen Sturmwinden gab es gestern im Gantergebiet sogar Stromausfälle - doch Simplon-Dorf war davon nicht betroffen, wie der Gemeindepräsident Martin Rittinger gegenüber 1815.ch erklärt.
«Gestern hat es den ganzen Tag geschneit. Infolgedessen sind wir momentan von der Aussenwelt abgeschnitten. Zum Glück sind wir aber von Lawinenniedergängen, wie etwa in der Gondoschlucht oder auf dem Simplonpass, nicht betroffen», so Rittiner. Obwohl kein Strassenverkehr mehr möglich ist, scheint die Stimmung im Dorf sehr gut zu sein, wie Rittiner erklärt.
«Die Bewohner sind zurzeit natürlich mehrheitlich mit Schneeschaufeln beschäftigt. Da heute noch ein Feiertag ist, scheint der Schnee die wenigsten zu stören». Obwohl Simplon-Dorf immer wieder von starken Schneefällen betroffen ist, scheinen zurzeit noch keine Rekordmengen aufzuliegen.
Zu Rittiners Jugendzeit war dies anders - das Dorf wurde damals regelmässig eingeschneit, wie er erklärt. «Normalerweise liegen gegen 80 Zentimeter auf - heuer sind es zurzeit 1,30 Meter Schnee.»
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