Zermatt Unplugged | «The Kooks» begeisterte gestern Abend das Publikum im Alex
Eine Stunde Vergangenheit
Vor mehr als zehn Jahren stellten die Briten die Indie-Szene auf den Kopf. Seit einiger Zeit ist es um sie aber ruhiger geworden. Gestern Abend zeigten «The Kooks» jedoch, dass sie die Bühne und das Publikum immer noch im Griff haben.
Der Erstling der Briten «Inside In/Inside Out» schlug im Jahr 2006 so richtig ein. Darauf reihte sich ein wunderbarer Song an den anderen. In den Parks dieser Welt wurden sie auf den Akustischen Gitarren gespielt, die Songs wie «Ooh La», «She Moves in Her Own Way» oder der «Sofa Song».
Je länger die Karriere von «The Kooks» dauerte, umso ruhiger wurde es um die Briten. Im letzten Jahr veröffentlichten sie gar ein Best-of-Album. Nun soll in diesem Jahr ein neues, sechstes Album folgen.
Hört und sieht man die Band allerdings live auf der Bühne, merkt man bald, was sie drauf haben. Mit extrem viel Energie und der unverkennlichen Stimme des Sängers Luke Pritchard begeisterte das Quartett das Publikum gestern in Zermatt. Den Song «Forgive and Forget» spielten sie in Zermatt gar zum ersten Mal akustisch.
Als bei dem Überhit der Band «Naive» die Gitarre des Frontmanns zu streiken begann und die Bühnenhilfe ihm sie abnahm, machte er ohne Instrument weiter. Mit seinen schnellen Bewegungen und den ausgestreckten Armen wirkte er selber wie ein Fan auf der Bühne und feuerte die Hörer an, mitzusingen.
Das Konzert der Briten war eine 60-minütige Reise in die noch nicht allzu weit entfernte Vergangenheit der Nullerjahre. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das in diesem Jahr erscheinende Album wieder so viel Energie versammelt, wie die Band auf der Bühne ausstrahlt.
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