Kriminalität | Einbrecher waren am frühen Freitagmorgen auf der Suche nach Bargeld
Mehrere Einbrüche in Turtmann
Am Freitagmorgen kam es in Turtmann zu mehreren Einbruchdiebstählen. Laut Aussagen von Betroffenen waren die Einbrecher auf Bargeld aus und haben die Einbrüche zwischen ein und zwei Uhr morgens durchgeführt.
Christian Zuber, Mediensprecher bei der Kantonspolizei, bestätigt die Einbruchserie vom Freitag. «Die Ermittlungen laufen», so Zuber. Mit der früheren Dämmerung sei nun auch die Einbruchzeit wieder zurück.
Betroffen war etwa der Verkaufsladen Chees und meh, wo die Einbrecher gemäss Aussagen von Marcel Ammann, Präsident der Augstbordkäserei, zwei Türen zerstört haben. «Geld haben sie keines gefunden, denn wir haben keines da», erzählt Ammann.
Auch im Restaurant Wasserfall wurde eingebrochen: «Sie haben im Büro die Kassen geöffnet und den Tagesumsatz der letzten vier Tage entwendet», sagt der Besitzer Patrick Tenud. Laptops und andere Wertsachen hätten die Einbrecher stehen lassen. Das sei wohl zwischen ein und zwei Uhr morgens passiert. Tenud ist nicht zum ersten Mal betroffen, bei ihm sind vor sieben Jahren schon einmal Einbrecher eingestiegen.
«Bei uns auf der Gemeindeverwaltung haben sie einen kleineren Barbetrag gestohlen und einen beträchtlichen Sachschaden verursacht», so Thomas Lehner, Kanzlist der Gemeinde Turtmann. Der Sachschaden sei nicht nur durch das Einsteigen angerichtet worden, sondern auch im Büro hätten die Einbrecher auf der Suche nach Bargeld gewütet. Auch hier haben sie Laptops und Smartphones liegenlassen. «Als ich um 7 Uhr ins Büro kam, waren alle Türen offen und beschädigt.» Den Sachschaden (vor allem Türen, Fenster, aufgebrochene Tresore, Boden) schätzt Lehner auf zehn bis 15'000 Franken. Am Freitagnachmittag konnten die Mitarbeiter die Arbeit wieder aufnehmen.
Bei einem Einbruchversuch und Sachschaden blieb es bei der Bau- und Generalunternehmung Franz Kalbermatter AG. Das Büro liegt an der gut beleuchteten Dorfstrasse. «Vor etwa zwei Monaten haben wir eine neue, robuste Tür eingebaut. Die Scheibe ist zersplittert, aber noch drin und so konnten sie sich keinen Zugang verschaffen», so Franz Kalbermatter. Die beschädigte Verglasung besteht aus mehreren Schichten. Als die Einbrecher eine Schicht durchbrochen hatten, sei ein Knall ertönt, wie ein Gewehrschuss. «Das hat sie wahrscheinlich davon abgehalten, weiterzumachen.» Die Tat sei etwa zwischen ein und halb zwei Uhr am Morgen verübt worden.
Es waren noch weitere Geschäfte betroffen und gemäss Aussagen eines Betroffenen hat es in der Nacht darauf erneut einen Einbruch gegeben.
tma
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