Verkehr | Eröffnung des komplett umgebauten Bahnhofs in Stalden
Ein neuer Bahnhof für Stalden
Eine neue Personenunterführung, modernisierte Bahntechnik und Gleisanlagen, verlängerte Perrons und behindertengerechte Zugänge: Nach knapp zwei Jahren Bauzeit zeigt sich der Bahnhof Stalden im neuem Gewand. Mit Investitionen in Höhe von CHF 15.5 Millionen konnte das Projekt innerhalb des geplanten Zeit- und Kostenrahmens realisiert werden.
Stalden ist ein wichtiger Kreuzungs- und Umsteigepunkt im Vispertal. Durch die seit der NEAT-Öffnung spürbar gestiegenen Passagierzahlen werden zudem immer mehr längere Zügen mit zusätzlichem Platzangebot eingesetzt. Um die Sicherheit für die Fahrgäste zu erhöhen, wurde das frühere Mittelperron durch zwei neue, 170 Meter lange Aussenperrons ersetzt. Die zwei Bahnsteige sind mittels einer Personenunterführung miteinander verbunden. Eine weitere Vorgabe beim Bau war darüber hinaus der ebenerdige und damit behindertengerechte Einstieg in die auf der Strecke Fiesch–Zermatt zum Einsatz kommenden neuen KOMET-Triebzüge. Im Zuge der Umbauten wurden ferner die Gleisanlagen sowie die beiden bestehenden Bahnübergänge für Fussgänger saniert. Gleichzeitig mit dem Umbau des Bahnhofs wurde auch ein neues Stellwerk in Stalden in Betrieb genommen.
Eine besondere Herausforderung stellte die für die Verlängerung der Perrons notwendige Ausweitung der Kreuzungsstelle dar. Dafür mussten die vor der Station Stalden liegende Weiche Richtung Zermatt nach oben verschoben sowie die Gleisanlagen verlängert werden. Aus diesem Grund wurde die Eisenbahnbrücke über die Kantonsstrasse neu zweispurig gebaut, weshalb die Ortsdurchfahrt zeitweilig nur einspurig für Autofahrer zur Verfügung stand.
Mehr zum Thema im WB vom 12. Januar 2016
mk
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