Kultur | Publikation zum 50. Todestag von Albert Nyfeler
Ein Künstler und sein Tal
Das Lötschentaler Museum ehrt den Maler, Fotografen und Sammler Albert Nyfeler 50 Jahre nach dessen Tod mit einer umfassenden Publikation. Der Bildband bringt viel Unbekanntes an den Tag und zeigt Nyfeler als durch und durch visuellen Menschen.
Für die Publikation zeigt Thomas Antonietti verantwortlich. Der Ethnologe ist zusammen mit Rita Kalbermatten als Kurator des Lötschentaler Museums mitverantwortlich, dass das Erbe des grossen Malers und Fotografen der Nachwelt erhalten bleibt. Sein Vermächtnis ist fürs Lötschental von unschätzbarem Wert. Interessant ist, dass Antonietti die Arbeiten Nyfelers als Fotograf – für sein Fachgebiet zumindest – auf eine höhere Bedeutung stellt als die Malerei. Als Fotograf, der über 40 Jahre inmitten der Talbevölkerung lebte und so ein Teil von ihr wurde, verhinderte er den Alltag einer Bergwelt in der Zeitspanne zwischen 1925 und 1960 am Verschwinden. Schweizweit sei fotografisch kein Bergtal so eng dokumentiert wie das Lötschental, sagt dazu Antonietti.
Der grossen Leistung von Nyfelers Werk, aber auch jener des Buchautors, wurde am Samstag bei der Buchvernissage im Lötschentaler Museium in Kippel Respekt gezollt. Wertschätzung erfuhren die Verantwortlichen des Museums auch durch die Nachkommen von Albert Nyfeler. Sowohl Tochter Reha Wüthrich-Nyfeler als auch Enkel Jonathan King waren an der Vernissage vor Ort.
Mehr zu diesem Thema auch im «Walliser Boten» vom 14. Januar 2019.
tr
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