Berufe | Tag des Wassers: Norbert Gemmet geht Ende Mai in Pension
Ein Brunnenmeister bei der Arbeit
Das Wasser ist allgegenwärtig. Erst recht in seinem Beruf. Norbert Gemmet ist Brunnenmeister in der Stadtgemeinde Brig-Glis. rro hat ihn begleitet.
Wasser. Lebenselixier. Quelle des Lebens. Am 22. März feiert die Welt den Tag des Wassers. Grund genug, für einmal den Beruf des Brunnenmeisters genauer unter die Lupe zu nehmen. Bereits zu Beginn der frühen Neuzeit im 15. Jahrhundert legte man in verschiedenen Städten Europas die Verantwortung für die Versorgung mit Trinkwasser in die Hände eines Brunnenmeisters. Die technischen Anlagen dafür bestanden überwiegend aus Holz, sodass das Amt des Brunnenmeisters in der Regel von Zimmermännern ausgeübt wurde, die sich auf die Wassertechnik spezialisierten.
Heute beschäftigen viele Gemeinden oder Regionen einen Brunnenmeister. Die Stadtgemeinde Brig-Glis deren zwei. Norbert Gemmet übt diesen Beruf bereits seit 37 Jahren aus. «Ich finde Wasser faszinierend. Wenn man bedenkt, dass es aus dem Boden herausquillt und über Umwege dann zu Hause aus dem Wasserhahn läuft.» Die Aufgaben eines Brunnenmeisters sind sehr vielfältig: Von der Netzüberwachung, dem Unterhalt von Reservoiren, Brunnenstuben und Hydranten über Leck- und Zählerkontrollen bis hin zur Behebung von Rohrbrüchen. «Es ist enorm viel Arbeit, aber eine sehr schöne Arbeit. Ein Traumberuf - mein Traumberuf.» Gemmet wird Ende Mai nach 37 Jahren im Beruf in Pension gehen.
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