Politik | Zermatter Nationalratskandidatin und Verfassungsrätin Danica Zurbriggen vertritt klar eine progressive Linie
Egger gibt Vize-Präsidium ab. Wer folgt?
Der abgewählte CSPO-Nationalrat Thomas Egger demissionierte gestern als Vize-Präsident der Gelben. Und überraschte damit auch seine Partei.
Mit Konstantin Bumann hat die CSPO seit Donnerstagabend einen neuen Parteipräsidenten. Neu besetzen muss die Partei aber auch das Vize-Präsidium. Anlässlich der Parteiversammlung in Mörel demissionierte Thomas Egger. Kurz nach Bumanns Wahl an die Spitze der Partei verkündete der abgewählte Nationalrat, dass er das Amt als Vize-Präsident niederlege - und überraschte damit auch seine Parteikollegen: Das obligate Abschiedsgeschenk lag nicht vor.
Aufruf zum Diskurs
Er habe seine Rolle auch als Bindeglied zwischen der Partei, dem Kanton und Bundesbern interpretiert, so Egger, da er nicht wiedergewählt worden sei, stelle er sein Amt zur Verfügung. Zu seiner politischen Zukunft sagte Egger, dass eine Kandidatur bei den eidgenössischen Wahlen 2023 möglich sei - falls die Partei das Wünsche und die politische Ausgangslage dies verlange. Offen ist, wer in das Vize-Präsidium nachrücken soll. In diesem Zusammenhang wurde gleich mehrfach die Zermatter Nationalratskandidatin und Verfassungsrätin Danica Zurbriggen genannt. Sie sei bereit, aktiv an der Weiterentwicklung der Partei zu arbeiten, so Zurbriggen auf Anfrage, ein Engagemet als Vize-Parteipräsidentin schliesse sie daher nicht aus. Dies hänge jedoch von den weiteren Diskussionen ab und vor allem, wie sich die Partei neu ausrichte. «Ich vertrete klar eine progressive Linie», sagt Zurbriggen, «und werde mich gerne engagieren, wenn sich die Partei entsprechend positioniert. Daher braucht es jetzt einen vertieften Diskurs über die künftige Ausrichtung der CSPO.»
bra
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