Schiesssport | Hochkarätige Anlässe in den Startlöchern
Delegiertenversammlung des WSSV in Hérémence
Ein noch winterliches Hérémence bereitete den Delegierten der 82 kantonalen Vereine sowie den Gästen des Walliser Schiesssports einen dafür umso wärmeren Empfang in gastfreundlicher, musikalischer und kulinarischer Form. WSSV- Präsident Hugo Petrus brachte die vielen Traktanden zweisprachig in weniger als zwei Stunden über die Bühne, dies auch dank ausgezeichneter Vorbereitung zusammen mit dem Vorstand.
Neben dem Absenden der diversen Spezialpreise und der Ehrung kantonaler, nationaler und sogar internationaler Erfolge auf alle Distanzen bot die DV eine perfekte Plattform für kommende Grossanlässe nicht nur im Schiesssport. Sportminister Frédéric Favre kam in seinem Grusswort nicht über lang auch auf die geplanten Olympischen Spiele 2026 im Wallis zu sprechen, wobei er sicherlich bereits wusste, dass der WSSV voll hinter dieser Idee steht. Zitat Favre: „Das Wort „impossible“ gibt es im Wallis nicht, wagen wir diese Spiele!“
Auch Redner aus dem Armeekader und dem Vorstand des SSV appellierten an die Schützen als Akteure des Friedens und der sinnvollen Freizeitgestaltung bis ins hohe Alter. Die neue Sportart „target sprint“, eine Art schneeloser Biathlon mit laufen und schiessen, soll ein andermal im Detail vorgestellt werden. Schützen seien zudem ein Paradebeispiel für Geduld und Ausdauer, so ein hochkarätiger Redner.
Daneben rührten auch die Organisatoren des Eidgenössischen Schützenfestes für Jugendliche 2019 in Frauenfeld eifrig die Werbetrommel. Auch das Freiburger Kantonale 2018 und das Bernische Landesteilschiessen im Oberaargau 2018 wetteiferten um die Gunst der vielen anwesenden Walliser Schützenvereine, bei denen es im vergangenen Jahr zu keinen Fusionen oder Rückzügen gekommen war.
Auch das Walliser Kantonale von 2022 in der Region Chablais ist gut unterwegs, wie OK-Präsident Yannick Buttet eloquent zu berichten wusste. Gesucht werden noch einzelne OK-Mitglieder und ein Generalsekretär.
Der Schiessport ist im Val d’Herens Tradition. Bereits 1806 soll alten Quellen zufolge in Vex und Hérémence friedlich geschossen worden sein. Zahlreiche Schützen besuchten vor der DV die imposante Kirche von Hérémence und zeigten sich sehr beeindruckt von diesem sakralen Betonbau, dem zweiten grossen Bauwerk neben der Dixence-Staumauer, die das frühere Leben in diesem Tal radikal verändert hat.
Zweisprachig bis zum Schluss
Am Ende der DV sang die Schützengesellschaft zu den Klängen des Marsches „Marignan“, gespielt von der Musikgesellschaft Hérémence, unisono die Walliser Hymne, wie es Brauch ist. Ein Apéro und ein ausgezeichnetes Mittagessen liessen die DV noch nicht ausklingen, begaben sich doch Delegationen diverser eingeladener Vereine gemeinsam an den Fussballmatch nach Sitten.
pd/noa
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