Lawine | Triebschneeansammlungen durch beträchtliche Neuschneemengen und starken Wind
Drei Variantenskifahrer in Verbier überleben Lawinen leicht verletzt
Drei Variantenskifahrer sind am Donnerstagmorgen in Verbier abseits der markierten Pisten von Lawinen mitgerissen worden. Sie konnten sich selber befreien und wurden leicht verletzt.
Die Kantonspolizei bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung des Onlineportals nouvelliste.ch. Demnach ereigneten sich im Skigebiet von Verbier gleich zwei Lawinenunfälle. Eine Lawine erfasste zwei Skifahrer, die andere nur eine Person.
Im Wallis herrscht zurzeit wie in grossen Teilen der Schweizer Alpen sowie im Jura erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3 von 5). Ein einzelner Schneesportler kann bereits genügen, um gefährliche Schneemassen in Bewegung zu setzen und somit eine Lawine zu verursachen.
Einerseits führten die beträchtliche Neuschneemengen und der starke Wind zu gefährlichen Triebschneeansammlungen, wie das WSL-Institut für Schnee und Lawinenforschung (SLF) in Davos GR auf seiner Internetseite schreibt. Im westlichen Unterwallis fielen von Montag- bis Mittwochnachmittag oberhalb von rund 1800 Metern 70 bis 100 Zentimeter Schnee.
Instabile Schneedecke
Andererseits ist der Schneedeckenaufbau laut SLF insgesamt ungünstig. Vor allem an windgeschützten Schattenhängen liegen Neu- und Triebschnee auf weichen, kantig aufgebauten Altschneeschichten und lokal auch auf Oberflächenreif. Dies führt zu einer hohen Auslösebereitschaft der Lawinen.
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