Spital | Angst abbauen: Röntgen, Fieber messen und Knochen gipsen. Über 200 Kinder haben ihre Plüschtiere von «Dr. Ted» behandeln lassen
Ein Teddy auf Spital-Visite
Am Donnerstag und Freitag war auf den Stationen des Spitalzentrums Oberwallis «Dr. Ted» unterwegs. Kinder konnten ihr Plüschtier von ihm untersuchen und behandeln lassen.
Am Spitalzentrum Oberwallis fand die letzten Tage der fünfte Walliser Teddybär-Spital-Event statt. Über 200 Kindergarten- und Primarschulkinder konnten ihr Plüschtier von gut 20 «Dr. Teds» untersuchen und behandeln lassen. Der spielerische Parcours ermöglichte den Kindern einen Einblick in den Spitalalltag. Hauptziel war gemäss den Verantwortlichen, die Angst vor Arzt- und Spitalbesuchen abzubauen. Gemäss Simon Fluri, Chefarzt der Kinderabteilung am Spitalzentrum Oberwallis, haben Kinder oft Angst vor dem Spital. Einerseits, weil ihnen die Situation unbekannt sei, andererseits, weil sie vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht hätten. Das Teddybär-Spital schafft hier Abhilfe. An grossen Kinderkliniken wird das Teddybär-Spital schon seit längerem durchgeführt, im Kanton Wallis hatte der Anlass in Visp 2015 Premiere.
Im Teddybär-Spital wurde nun also auch im Oberwallis wieder ein Arzt- oder Spitalbesuch auf spielerische Art nachgestellt, ohne dass die Kinder direkt betroffen waren. Es stand auch die Besichtigung eines Kranken- und Rettungswagens der Sanität Oberwallis auf dem Programm. Ebenfalls konnte jedes der über 200 Kinder sein Plüschtier an verschiedenen Stationen von den «Dr. Teds» untersuchen und behandeln lassen. Wägen und Messen, Blutdruck, Fieber, Röntgen und MRI – nichts wurde ausgelassen. Die Kinder konnten ihre Teddybären mit dem Stethoskop abhören, auf vorgefertigten Röntgenbildern waren Knochenbrüche zu sehen, welche umgehend gegipst wurden.
«Ein solcher Anlass ist ein wichtiger Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit unseres Spitalzentrums», so Spitaldirektor Hugo Burgener das Engagement der Kinderabteilung.
ip
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