Digitalisierung | In Zukunft ein einziger Ansprechpartner für Bürger
Kantonsverwaltung soll effizienter werden
Der Staatsrat hat entschieden, seinen Vorentwurf des Gesetzes über die Referenzdatenbanken und die Harmonisierung der Personen-, Betriebs-, Unternehmens-, Gebäude- und Wohnungsregister (GRDB) in die Vernehmlassung zu schicken.
Das Projekt betreffend die Referenzdatenbanken (RDB-Projekt) ist einer der Schlüssel zur digitalen Transformation des Staates Wallis. Es soll die Arbeitsweise der Kantonsverwaltung, deren Dienststellen neu auf gemeinsame Daten zurückgreifen können, revolutionieren.
Aktuell erfasst und aktualisiert jede Dienststelle des Staates Daten zu Bürgern, Betrieben, Unternehmen, Gebäuden und Wohnungen nach ihrer eigenen Methode. Wenn sich also eine Person bei einer Dienststelle registriert, werden ihre Daten mit dem neuen Gesetz an die gemeinsame Referenzdatenbank übermittelt und dort aktualisiert. Damit sind alle Dienststellen informiert und können auf vereinheitlichte und korrekte Informationen zurückgreifen.
In Zukunft interagieren die Bürger mit dem Staat Wallis als einzigem Ansprechpartner und stehen nicht mehr verschiedenen Dienststellen gegenüber, die unterschiedliche Bereiche abdecken. Diese Änderung soll eine höhere operative Effizienz innerhalb der Kantonsverwaltung ermöglichen und den Service für die Bürger verbessern.
Im Rahmen des Vorentwurfs wurde die Frage nach dem Datenschutz sorgfältig thematisiert und vom kantonalen Datenschutzbeauftragten eingehend geprüft. Der Staat Wallis will sich als Hüter der öffentlichen Daten und als zuverlässiger digitaler Partner für die Nutzer positionieren.
Die Stellungnahmen können bis zum 21. Dezember eingereicht werden. Sämtliche Vernehmlassungsdokumente sind auf der Webseite des Staates Wallis verfügbar.
pd/map
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