Walliser im Ausland | Michelle Bumann in Kapstadt

«Dieser Ort ist magisch!»

«Auf dem Lion
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«Auf dem Lion's Head»
Foto: zvg

«Auf dem Tafelberg»
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«Auf dem Tafelberg»
Foto: zvg

«Bloubergstrand mit Sicht auf den Tafelberg»
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«Bloubergstrand mit Sicht auf den Tafelberg»
Foto: zvg

«Mit meiner Schwester in der Wüste Namib»
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«Mit meiner Schwester in der Wüste Namib»
Foto: zvg

«Im Knysna Elephant-Park»
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«Im Knysna Elephant-Park»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 25.10.17 0
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Michelle Bumann aus Saas-Fee hat einen dreimonatigen Sprachaufenthalt in Kapstadt absolviert. Auf 1815.ch berichtet die 21-Jährige von der Magie der Stadt am Fusse des Tafelbergs.

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Michelle Bumann, was hat dich gerade nach Südafrika gezogen?
«Anfangs wusste ich eigentlich nur, dass ich meine Englischkenntnisse verbessern muss und dafür ins Ausland möchte. Als ich dann den Katalog des Sprachreiseanbieters erhielt und das Bild von Kapstadt sah, war schnell klar: Da möchte ich hin!»

Wem bist du dort zuerst begegnet?
«Ich landete an einem Samstagabend während des Sonnenuntergangs. Schon da merkte ich: Dieser Ort ist magisch! Meine erste Begegnung war mit meinem Mitbewohner, einem Austauschstudenten aus Saudi-Arabien. Mit ihm und seinem Bruder verbrachte ich dann auch meinen ersten Sonntag an der Waterfront.»

Wie hast du gewohnt?
«Ich lebte bei einer Gastfamilie im Bo-Kaap – das muslimische Quartier, mit den schönen, bunten Häusern. Die meisten Bewohner von Bo-Kaap waren ursprünglich Sklaven und stammen aus Südostasien. Deshalb gab es bei der Gastfamilie nicht die typische südafrikanische Küche, sondern das sogenannte Cape-Malay-Food.»

Was hast du dir vom Sprachaufenthalt in Kapstadt erhofft?
«Um ehrlich zu sein, bin ich nach Kapstadt gegangen, um neue Lebenserfahrung zu sammeln und die Kultur in diesem fremden Land kennen zu lernen. Der Englischkurs – das darf ich fast nicht laut sagen – war für mich zweitranging.»

Haben sich deine Erwartungen vom Leben in Südafrika erfüllt?
«Meine Erwartungen wurden weit übertroffen! Was ich in Kapstadt erleben durfte, ist einfach unbeschreiblich.»

Wie sah dein Alltag aus?
«Unter der Woche besuchte ich von 8 bis 14 Uhr den Englischkurs. Danach verbrachte ich den Rest des Tages in einem Coffee-Shop, am Strand oder besuchte verschiedene Touristenattraktionen. Abends trafen wir uns dann in der Regel in der Stadt auf ein gemeinsames Bier.»

Was waren die grössten Herausforderungen für dich?
«Ich konnte mich schnell in Kapstadt einleben. Eine Herausforderung war jedoch, dass in einer Sprachschule Menschen kommen und Freunde gehen. Ich musste mich einerseits immer wieder verabschieden, durfte aber anderseits immer neue Kontakte knüpfen.»

Was hast du in deiner Freizeit gemacht?
«An den Wochenenden habe ich einige Ausflüge unternommen. Beispielsweise haben wir für ein verlängertes Wochenende ein Auto gemietet und sind dann der Gardenroute entlanggefahren. Wine Tasting stand im Weinland Südafrika natürlich auch auf dem Freizeitprogramm.»

Hast du das Leben in Kapstadt als gefährlich empfunden?
«Wenn man sich an gewisse Grundregeln hält, kann einem so gut wie nichts passieren. Ich habe ein gesundes Menschenvertrauen und so habe ich mich stets sicher und wohl gefühlt. Im Hinterkopf war aber immer, dass ich hier mehr aufpassen muss als zuhause.»

Was unterscheidet die Südafrikaner von den Wallisern?
«Zuerst, was haben wir gemeinsam: den guten Wein und die direkte Verhaltensart. Im Gegensatz zu den Wallisern sind Südafrikaner jedoch Fremden gegenüber offener.»

Welches Bild der Schweiz hat man in Kapstadt?
«Dies ist schnell erklärt: Reichtum und Sepp Blatter.»

Hattest du manchmal Heimweh?
«Ich hatte gar keine Zeit für Heimweh.»

Was aus der Schweiz hast du vermisst?
«Am meisten sicherlich meine Familie und Freunde. Ich habe viele kulturelle Kleinigkeiten aus der Schweiz vermisst, welche mir im Voraus gar nicht bewusst waren. Beispielsweise sind meiner Ansicht nach Schweizer im Allgemeinen ehrlicher als Südafrikaner.»

Nach deinem Sprachaufenthalt hast du Reisen in die umliegenden Länder unternommen. In welche?
«Meine Schwester besuchte mich am Ende meines Aufenthalts in Kapstadt. Danach bereisten wir einen Teil Südafrikas sowie die Länder Namibia, Botswana und Simbabwe.»

Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?
«In drei Wochen durfte ich unglaublich viele wunderschöne Orte und seltsame Tiere entdecken. Dass ich diese Erlebnisse mit meiner Schwester teilen konnte, macht die Reise unvergesslich.»

Was würdest du im Nachhinein anders machen?
«Gar nichts. Für mich waren die vier Monate absolut perfekt.»

Hast du einen Insider-Tipp für Südafrika-Reisende?
«In Kapstadt würde ich folgende Restaurants empfehlen: Honest Chocolate Cafe (kleines Kaffee mit Innenhof, welches sich abends zur Gin-Bar verwandelt), Mzansi (Restaurant in den Townships) und Clake’s Bar and Dining-Room (perfekt zum Brunchen). Neben den ganzen Touristen-Attraktionen sind die Old Biscuit Mill, der Sonnenuntergang auf dem Signal Hill, die Zipline-Parks und die Hout Bay sehenswert. Wer etwas Ungewöhnliches erleben möchte, sollte sich einen Fallschirmsprung mit Sicht auf den Tafelberg gönnen.»

Für unsere Rubrik «Walliser im Ausland» sind wir regelmässig auf der Suche nach Wallisern, die fernab der Heimat leben. Gehören Sie auch dazu oder kennen Sie jemanden? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht an info@1815.ch.

Weiterführende Informationen: Michelle Bumann hat ihren Sprachaufenthalt mit Boa Lingua organisiert. Boa Lingua bietet Sprachaufenthalte in über 350 der weltweit besten und renommiertesten Sprachschulen und Sprachreisen in mehr als 30 Länder an. Auch interessiert? Dann gibt es hier weitere Informationen.

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25. Oktober 2017, 07:28
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