Jahresrückblick 2016 | Hitparade der meistgelesenen Online-Storys: Juli bis September
Teil 3: Diese Beiträge klickten 1815.ch-Leser 2016 am meisten an
Welche Themen wurden in diesem Jahr auf 1815.ch am meisten gelesen und beschäftigten die Menschen im Oberwallis? Wir blicken zurück auf das Jahr 2016 und zeigen in vier Teilen, welche Beiträge bei den Leserinnen und Lesern auf besonders grosses Interesse gestossen sind.
Juli: Glacé mit Schuss und formstarke Lonzianer
Im Juli war Walliser Glacé mit Schuss der Burner. Der Bericht über ein Eis mit Geschmacksrichtungen wie Fendant, Syrah oder Schnaps aus Williamsbirnen und Aprikosen interessierte die Leser am meisten. Das Wasserglacé im Kartonblech wurde im Sommer von Coop ins Angebot aufgenommen. Ganz neu ist die Idee aber nicht: Die ersten Versuche der Initianten reichen ins Jahr 2013 zurück. Ein Thema blieb auch der Wolf. Nach einem Wolfsangriff auf eine Sommerweide in Törbel mit zahlreichen gerissenen Schafen forderte der Landbesitzer die Gruppe Wolf Schweiz auf, die Kadaver von seinem Grund und Boden zu entfernen. «Schliesslich setzt sich die Gruppe für den Schutz des Wolfes ein», zeigte er sich genervt.
«Durchtrainierte Lonzianer im Freudentaumel» lautet eine weitere Schlagzeile, die im Juli zu den meistgelesenen 1815-Artikeln zählte. Im Rahmen des Programms «Lonza macht dich fit» nahmen über 200 Lonza-Mitarbeitende den Gornergrat Zermatt Marathon unter ihre Füsse. Die meisten waren erstmals für einen Halbmarathon am Start. Mitten im Sommer etwas winterlicher war demgegenüber die Forderung von Staatsrat Jean-Michel Cina. Er machte sich stark dafür, den Skiunterricht im Wallis zum Schulfach zu machen. In einem Interview mit der «Schweizer Illustrierten» erklärte er, dass damit der schwächelnde Bergtourismus gestützt werden könnte.
August: Auch im Open Air Gampel heulte der Wolf
August ist jeweils Open-Air-Gampel-Zeit. Es erstaunt deshalb nicht, dass es der Beitrag «Der Wolf ist tot!», in dem es um den Logowechsel des Festivals vom Wolf zurück zum Steinbock geht, bis ganz nach oben geschafft hat. Viel gelesen wurde auch der Beitrag zur erfreulichen Schlussbilanz, welche die Organisatoren zum diesjährigen Open Air Gampel zogen. Das Festival vermochte über 100'000 Besucher nach Gampel zu locken. Um den «echten» Wolf kam man aber auch im August 2016 nicht herum.
Ende August tat der Bundesrat die Absicht kund, den Schutz von Wolf, Bär und anderer geschützter Tierarten lockern zu wollen, sofern die Wildtiere grossen Schaden anrichten würden. Nicht um Wild- sondern um Haustiere ging es schliesslich am 11. August. Leserinnen und Leser waren empört, als sie die Geschichte zweier Hunde und zweier Meerschweinchen lasen, die in Bitsch sich selbst überlassen wurden, während deren Besitzerin für mehr als einen Monat ins Ausland verreiste. Die 35-jährige Frau wurde wegen Tierquälerei verurteilt. Die Tiere wurden nach nur einigen wenigen Tagen aus der Wohung befreit und dem Tierheim in Eyholz übergeben.
September: Eine couragierte Helferin und ein geretteter Kater
Im vergangenen September wurde bekannt, dass Barbara Imboden aus Herbriggen für den Preis «Beobachter Prix Courage» nominiert worden ist. Imboden hatte im Dorf ein kleines Mädchen reanimiert und dieses damit vor dem sicheren Tod bewahrt. Bei der Preisverleihung im November reichte es der couragierten Herbriggerin dann aber nicht für den Sieg. In Visp sorgte im selben Monat eine Automobilisten für Empörung bei den Lesern. Die Frau hatte ein zehnjähriges Mädchen auf dem Fussgängerstreifen angefahren und den Unfallort verlassen, ohne sich um das Kind zu kümmern. Die Polizei suchte nach Zeugen.
Ebenfalls häufig gelesen und geteilt wurde eine weitere Polizeimeldung. In Stalden war im September eine männliche Leiche entdeckt worden. Die Polizei suchte in der Folge nach Zeugen, die Hinweise zur Person liefern konnten. Wie sich später herausstellen sollte, handelte es sich um einen 20-jährigen Belgier, der alleine in der Region unterwegs war und wohl am Unfallort an der Mattervispa ausgerutscht ist. Auch das Schickals des Katers «Rocco» nahm die Menschen bis ins Oberwallis mit. 32 Tage nach dem Beben in Amatrice war der Kater lebend unter den Trümmern entdeckt worden. Beim geplanten Abriss des Hauses hörten die Feuerwehrleute ein leises Miauen. Rocco konnte seinen überglücklichen Besitzern zurückgegeben werden.
pmo / pan
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