Jahresrückblick 2016 | Hitparade der meistgelesenen Online-Storys: April bis Juni
Teil 2: Diese Beiträge klickten 1815.ch-Leser 2016 am meisten an
Welche Themen wurden in diesem Jahr auf 1815.ch am meisten gelesen und beschäftigten die Menschen im Oberwallis? Wir blicken zurück auf das Jahr 2016 und zeigen in vier Teilen, welche Beiträge bei den Leserinnen und Lesern auf besonders grosses Interesse gestossen sind.
April: Eine Verurteilung und ein tragischer Unfall beschäftigen die Leser im April 2016
Gross war das Interesse, als bekannt wurde, dass das «Walliser Lied» im April 2016 nun endlich als Kantonshymne institutionalisiert werden sollte. Auf dem Plantaplatz in Sitten wurde die Hymne schliesslich offiziell bestätigt – 126 Jahre nachdem diese ein erstes Mal erklungen war. Ein tragischer Unfall beschäftigte die User Anfang April, als ein 19 Monate altes Mädchen in Zermatt von einem Elektrotaxi überfahren und dabei tödlich verletzt wurde.
Für grosse Empörung sorgte indes der ehemalige Präsident des Oberwalliser Vereins SchwuLeOb, als im April publik wurde, dass dieser im Januar 2016 wegen versuchter Anstiftung zur schweren Körperverletzung mit dem HI-Virus und mehrfacher illegaler Pornografie zu zwei Jahren Haft und einer Therapie in einer geschlossenen Einrichtung verurteilt worden war. Zum Schmunzeln regte hingegen der Walliser Kurzfilm «Hie chunt z'Wallis» von Alain Kalbermatten an. Im April wurde der witzige Streifen, in dem auch Oskar Freysinger eine Gastrolle inne hatte, auf SRF1 gezeigt.
Mai: Wolf, Brass Band, Asylunterkunft und nochmals Wolf
Mit den zunehmend wärmer werdenden Temperaturen im Nacken wagte sich der Wolf im Verlauf des Mai wieder vermehrt an Oberwalliser Schafsgehege heran. Ein Bericht über einen Angriff auf eine Herde in Bürchen, deren Gehege mit Strombändern geschützt war, sorgte denn auch für zahlreiche Leser und entsprechende Reaktionen. Drei Lämmer wurden beim Vorfall gerissen. Ebenfalls für Furore sorgte eine neue Brass Band. Nach einigen Monaten der Vorbereitung wurde die Brass Band Lötschental im vergangenen Mai offiziell gegründet. Sie steht seither unter der musikalischen Leitung von Aldo Werlen. Ziel sei es, Musizieren auf höherem Niveau zu bieten, liessen die Initianten wissen.
Weiter sorgte die Asylunterkunft in Gamsen für Schlagzeilen. Nachdem über 200 Einsprachen gegen die geplante Einrichtung eingegangen waren, erteilte die Stadtgemeinde Brig-Glis eine temporäre Baubewilligung über fünf Jahre, verknüpft mit einer Reihe von Auflagen. Die Belegung wurde auf 50 Personen begrenzt. Schliesslich zählte ein weiterer Wolfsangriff in Ergisch im Mai zu den meistgelesenen 1815-Beiträgen. Dabei handelte es sich um den zweiten Vorfall innert kurzer Zeit im Bergdorf. Der betroffene Schäfer verlor fünf Tiere. Dass Elektrozäune seine Tiere besser schützen könnten, glaubt dieser aber nicht. «Meine Bordercollies springen aus dem Stand über metrige Zäune. Das schafft ein Wolf aus meiner Sicht problemlos.»
Juni: Augstbordwolf soll abgeschossen werden, Hauskatze in Gampel angeschossen
Das Top-Thema im Juni: Der Augstbordwolf soll abgeschossen werden. Nachdem dieser innert zweier Monate rund 50 Schafe und Ziegen gerissen hatte, erteilte Staatsrat Jacques Melly im Juni 2016 die Abschussbewilligung für den Wolf in der Augstbordregion. Nicht minder interessiert zeigten sich die User darüber, als CSPO-Mitglied Roberto Schmidt Mitte Juni in einem Communiqué seine Kandidatur für den Walliser Staatsrat bekannt gab.
Für viele Lacher sorgte ferner eine Story über eine japanische Touristengruppe, die sich mit ihrem Mietfahrzeug auf den Bergstrassen von Bürchen heillos verfahren hatte und schliesslich auf einer zu engen Wegstelle stecken geblieben war. «Gemeine Schussattacke auf Katze Lilly in Gampel», titelte 1815.ch im Juni 2016. Tierquäler hatten nämlich mit einer Druckluftwaffe auf eine Katze geschossen und den Stubentiger ernsthaft an den Vorderbeinen verletzt, sodass die junge Katze im Tierspital in Bern operiert werden musste.
pmo / pan
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