Medizin | Geschichte(n), Statistiken, und Gesundheitspolitik
Die Walliser Ärztegesellschaft gibt es seit 175 Jahren
Mit einer vielseitigen Tagung feierte die Walliser Ärztegesellschaft VSÄG am Donnerstagnachmittag ihr 175-jähriges Bestehen im Sustner Zentrum Sosta. Zahlreiche Referate von Ärzten, Politikern, Medizinhistorikern und Statistikern standen dabei ebenso auf der Tagesordnung wie ein runder Tisch mit Vertretern der Walliser Medien.
Die Walliser Bevölkerung sei noch nie so gesund gewesen wie heute. Fast alle, die nach der Jahrtausendwende geboren wurden, hätten gute Chancen, dereinst ihren hundertsten Geburtstag feiern zu können, begrüsste Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten die rund 100 anwesenden Gäste. Gleichwohl stehe die Gesundheitspolitik mehr denn je im Fokus. Hohe Krankenkassenprämien, zu viele ausserkantonale Hospitalisierungen oder der Streit um den Taxpunktwert der Walliser Ärzteschaft würden ihr Departement auch in den nächsten Jahren auf Trab halten, so Waeber-Kalbermatten.
Sodann blickte Medizinhistoriker Prof. Vincent Barras auf die Walliser Medizingeschichte zurück, während Prof. Julian Marewski zum Thema «Umgang mit Unsicherheit» sprach. In einem zweiten Teil führten Marco D’Angelo (Vizedirektor Bundesamt für Statistik) und Professor Diego Kuonen (Fachmann für Big Data) die Gäste in die Welt der Statistiken, Daten und Zahlen ein – und legten dar, wie wichtig die Qualität von gesammelten Daten einerseits und deren korrekte Interpretation andererseits ist.
An einem runden Tisch debattierten schliesslich Ständerat Beat Rieder, die Journalisten Thomas Rieder (Walliser Bote) und Vincent Fragnière (Le Nouvelliste) über die Rolle der Medien bei der Berichterstattung. Als Moderatorin führte dabei, wie während des ganzen Abends, VSÄG-Präsidentin Dr. Monique Lehky Hagen durch das Gespräch.
pac
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