Tourismus | Eine neue Hängebrücke macht den Europaweg wieder attraktiv
Die Rekordbrücke
Am 29. Juli 2017 wird oberhalb Randa, auf dem «Europaweg», die neue «Europabrücke» eingeweiht. Sie macht nach siebenjähriger Unterbrechung den Wanderweg Grächen - Zermatt wieder durchgehend begehbar. Massgeblich für die Sperrung waren Sicherheitsgründe.
Die neue Europabrücke hat es in sich: Mit einer Länge von 494m, die gestern offiziell vermessen wurden, wird sie zur längsten Hängebrücke der Welt. Nach einer Bauzeit von ebenfalls rekordverdächtigen zwei Monaten wird die neue Brücke für die Benutzung freigegeben. Vor dem Bau der neuen Brücke wurde noch die alte, 2010 durch Steinschlag zerstörte Brücke, fachmännisch rückgebaut und entsorgt.
Als Initiantin des ambitiösen Projektes darf sich die Standortgemeinde Randa bezeichnen lassen. Sie trieb die Idee der durchgehenden Wiedereröffnung des 1999 fertig gestellten Europaweges voran im Wissen, dass dieser mit einem Umweg zurück ins Tal zum Tode verurteilt ist. Das zeigten auch die Frequenzen in der gemeindeeigenen «Europahütte» (2220m), die als Etappenort gilt auf der für gewöhnlich zweitägigen Wanderung Grächen - Zermatt. Sie gingen um über 60 Prozent zurück. Diese Optik teilten auch die Bewilligungsbehörden sowie die Umweltverbände. Das Verfahren wurde zügig bearbeitet, die Einsprachen blieben aus.
Massgeblich war zudem, dass die anderen vier Trägergemeinden (Grächen, St. Niklaus, Täsch und Zermatt) ebenfalls mitmachten. Die Finanzierung des 730'000 Franken teuren Baus ist dank den Trägergemeinden, Sponsoren, Gönnern und einem grosszügigen Spender gesichert. Die neue Brücke gilt für den Steinschlag im gefürchteten «Grabengufer» nach menschlichem Ermessen ausser Reichweite.
tr
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