Wetter | 30-Grad-Marke wird wieder vielerorts geknackt
Die nächste Hitzewelle rollt an
Nach der kurzen Abkühlung von gestern Samstag, wird bereits heute vielerorts die 30-Grad-Marke wieder geknackt. Nächste Woche werden in der Schweiz schweisstreibende Temperaturen bis zu 35 Grad oder sogar noch mehr erwartet. Im Moment ist kein Ende der Hitzewelle in Sicht.
Von einer Hitzewelle spricht man, wenn an mindestens drei Tagen hintereinander 30 Grad erreicht werden. Nach der kurzen Abkühlung, welche gestern verbreitet etwas Niederschlag brachte, steigen die Temperaturen ab heute bereits wieder auf über 30 Grad an. Grund dafür ist eine südwestliche Höhenströmung. Diese bringt weiterhin subtropische Luftmassen in den Alpenraum. Gepaart mit dem vielen Sonnenschein ergeben sich heute Nachmittag Temperaturen von 27 bis lokal 33 Grad. Auch nächste Woche geht es ähnlich weiter.
Die Sonne brennt am Montag und Dienstag grösstenteils uneingeschränkt vom Himmel. Einzig über den Bergen bilden sich ein paar Quellwolken und lokale Hitzegewitter sind möglich. Die Höchsttemperaturen steigen weiter an. Am Montag und Dienstag werden im Norden Temperaturen von 30 bis örtlich 35 Grad erwartet. In der Region Basel, Genf oder im Rhonetal kann es auch noch heisser werden. Auch im Tessin steigt das Quecksilber auf ähnliche Werte. Die Nächte bringen zudem nur geringe Abkühlung, es muss mit einzelnen Tropennächten mit Temperaturen über 20 Grad gerechnet werden.
Auch am Nationalfeiertag findet das sonnige und drückend heisse Wetter seine Fortsetzung. Jedoch steigt ab Mittwochnachmittag die Gewitterneigung im Flachland ganz leicht an. Die Temperaturen am Mittwoch erreichen beidseits der Alpen wiederum 30 bis 35 Grad. Es ist gut möglich, dass der 1. August als heissester Tag des Jahres in die Annalen eingeht. Wir befinden uns jedoch noch weit weg vom absoluten Temperaturrekord aus dem Jahr 2003, damals wurden am 11. August in Grono (GR) 41,5 Grad gemessen.
Hitze-Warnungen für das Wallis
Auf Gesuch von Sennen flog die Schweizer Luftwaffe in den Kantonen St. Gallen, Appenzell-Innerrhoden und Glarus seit dem 20. Juli bereits fünf Helikopter-Einsätze mit Wasser für ausgetrocknete Abschnitte in den Alpen, wie ein Sprecher des VBS einen Bericht in der «NZZ am Sonntag» bestätigte. Vorgesehen seien zwei weitere Flüge in den kommenden Tagen. Während es in den vergangenen Wochen in der Höhe nicht extrem warm geworden sei, werde sich das in den kommenden Tagen für die Alpen ändern, schreibt SRF Meteo, und es werde auch dort sehr warm: auf 2000 Metern werden 18 bis 20 Grad erwartet.
Hitze-Warnungen gab MeteoSchweiz für die Regionen Basel, Genf und das Genfersee-Gebiet sowie das Rhonetal im Wallis und das Tessin aus. In diesen Gebieten dürften die Temperaturen bis 35 Grad steigen, bei einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 50 Prozent.
pd/map/sda
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