Mobilität | SBB und Kanton Wallis entwickeln Mobilität weiter
Die «Gesamtperspektive Wallis» ist auf Kurs
Das Arbeitsprogramm «Gesamtperspektive Wallis» von SBB und Kanton definiert die Entwicklung der Mobilität im Kanton. Eine Zwischenbilanz am Montag zeigte Geleistetes und Geplantes auf.
Im Oktober 2016 unterzeichneten der Kanton und die SBB zur Entwicklung der Mobilität im Kanton das Arbeitsprogramm «Gesamtperspektive Wallis». Konkret geht es um die Entwicklung des Verkehrsangebots im Personen- und Güterverkehr, um die Entwicklung der Infrastruktur und der Gebiete um die Bahnhöfe. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf über 630 Millionen Franken. Davon werden 130 Millionen Franken in die Immobilien investiert, mehr als 500 Millionen Franken fliessen in die Erneuerung der Bahninfrastruktur und in den Netzerhalt, insbesondere in die Bauarbeiten zur Anpassung der Simplonstrecke für Doppelstockzüge.
Am Montag nun zogen Staatsrat Jacques Melly und SBB CEO Andreas Meyer in Brig eine Zwischenbilanz. So wurden einige der Verbesserungen, welche die Gesamtperspektive vorsieht, bereits umgesetzt. Beispielsweise verfügen Reisende nach Bern seit Ende 2018 in Visp über einen Anschluss am selben Perron zwischen dem IR 90 und den IC8/IC6. Auch wurde die Simplonstrecke für die Doppelstockzüge ausgebaut. Weiter haben die SBB und Region Alps 2019 ihre Zusammenarbeit bei Betrieb, Unterhalt und Vermarktung verstärkt. So wurden unter anderem Sparbillette für Region-Alps-Züge eingeführt, die Sichtbarkeit des Walliser Bahnunternehmens in SBB-Verkaufsstellen verbessert und eine Partnerschaft mit Wallis Tourismus eingegangen.
In Kürze sollen weitere Verbesserungen folgen. Ab dem Fahrplanwechsel verkehren täglich drei Doppelstock-Zugpaare als IR 90 zwischen Genf Flughafen und Brig. Ausserdem erhalten St-Maurice und das Chablais eine stündliche Regio-Express-Verbindung nach Genf/Annemasse.
Die SBB und der Kanton Wallis haben vereinbart, die Arbeiten und Studien für eine kontinuierliche Entwicklung der Mobilität im Wallis fortzusetzen. Um die Projekte optimal umzusetzen, ist eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Partnern entscheidend, wie es vonseiten der Verantwortlichen heisst.
gm/wh
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