Im Gespräch mit Fürstgraf Jozzelin X. Roland Heynen

«Die Drachentöter sind von den Toten auferstanden»

Während der Woche wurde der Saal des Zentrums Missione für den Bunten Abend hergerichtet. Fürstgraf Jozzelin X. Roland Heynen begutachtet die Arbeiten.
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Während der Woche wurde der Saal des Zentrums Missione für den Bunten Abend hergerichtet. Fürstgraf Jozzelin X. Roland Heynen begutachtet die Arbeiten.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /map 06.02.15 0
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Heute erfolgt mit dem Drachenausbruch der Start in die Natischer Fasnacht. Für die kommenden zehn Tage liegt das Zepter des grossen Dorfs in der Hand von Fürstgraf Jozzelin X. Roland Heynen, Kopf der Drachentöter.

Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Roland Heynen für die fünfte Jahreszeit in Naters. Als Fürstgraf Jozzelin X. steht er zudem seit fünf Jahren am Kopf der Natischer Fasnachtsgesellschaft Drachentöter - länger als ursprünglich geplant.

«Das Budget wären eigentlich zwei Jahre gewesen», sagt er gegenüber 1815.ch. «Das Komitee der Drachentöter hat nun einen Level erreicht, mit dem man weiterarbeiten kann. Es hätte keinen Sinn gehabt, es früher abzugeben.» Demnächst gebe er das Amt des Jozzelins weiter. Der Bunte Abend, seit jeher Heynens Ressort, werde er noch zwei weitere Jahre organisieren und danach ebenfalls übergeben.

Das Motto der Natischer Fasnacht lautet diesjährig «Viva Mexiko! Viva Drachentöter!». Dabei ist das Augenmerk, laut Heynen, vor allem auf «Viva Drachentöter!» zu richten, «weil es uns gelungen ist, innert fünf Jahren von den Toten aufzuerstehen». Grundsätzlich wähle man ein Motto, welches man ohne viel Aufwand umsetzen könne. «Wenn jemand spontan als 'Maschgi' gehen will, soll er in den Kleiderschrank greifen und schnell etwas Passendes finden können.»

Moderator bleibt geheim

Der Bunte Abend wird am Samstag und Sonntag im Zentrum Missione in Naters über die Bühne gehen. Die Vorbereitungen am Ort des Geschehens waren die ganze Woche über in vollem Gange. Auch mit dem Vorverkauf ist Heynen zufrieden. Für die Vorstellung am Samstag seien noch einzelne Billette verfügbar, für diejenige am Sonntag noch an die 60. Der Saal umfasst gut 700 Besucher.

Die Moderation des Anlasses, die in den vergangenen Jahren immer wieder für Überraschungen sorgte, bleibt traditionell geheim. Das ist auch dieses Jahr nicht anders. «Wir machen absichtlich ein Geheimnis daraus, weil es das einzige ist, dass wir bis zum Schluss unter dem Deckel halten können. Die Gruppen sind altbekannt und das Menü verraten wir ja auch schon im Voraus», kommentiert Heynen dies scherzhaft.

Ein Blick zurück: In den vergangenen Jahren konnten etwa Staatsrat Oskar Freysinger und der Natischer Pfarrer Jean-Pierre Brunner als Moderatoren gewonnen werden. Zum diesjährigen Moderator nur so viel: «Er sass schon im vergangenen Jahr als Gast im Saal. Es ist keine bekannte Person, jedoch eine gewinnende Persönlichkeit mit einem ganz eigenen Humor.»

Sorgenkind Drachenausbruch

Das Sorgenkind der Natischer Fasnacht bleibt der Drachenausbruch. «Der Drachenausbruch ist eine kritische Sache», räumt auch Heynen ein. «Wir versuchen dieses Jahr, so viele Leute wie möglich in die Zelte zu locken und werden deshalb auch mehr davon aufstellen.»

Der Grund dafür ist weniger der Lärm, der die Anwohner stören könnte, als der Zustand, in dem die Fasnächtler das Quartier hinterlassen. Hinzu komme das altbekannte Problem mit den jungen Besuchern des Anlasses, die zum Teil schon angetrunken im Natischer Zentrum auftauchen würden.

Trotzdem zeigt sich Heynen zuversichtlich: «Schon im vergangenen Jahr sind die Zuschauerzahlen gestiegen. Ich bin überzeugt davon, dass der Anlass auch dieses Jahr wieder grösser wird.»

Zurück zu den Wurzeln

Ganz allgemein äussert Heynen die Einschätzung, dass die Fasnacht zurück zu ihren Wurzeln finde - will heissen mit Dorffasnacht, «Maschgilauf» und natürlich Schnitzelbänken. So werden auch dieses Jahr erneut Basler Schnitzelbankgruppen am Montag, 9. Februar, in sechs Natischer Restaurants auftreten.

Der Kontakt zu den Baslern wird von den Drachentötern mit Stolz gepflegt. «Es hat zwei Jahre gedauert, die Kontakte aufzubauen. Inzwischen ist eine gute Freundschaft daraus entstanden.»

06. Februar 2015, 07:00
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