Verkehr | BLS verlädt künftig nur noch kleine Busse. Regionale Reiseunternehmer rechnen mit Verlusten
Verlade-Verbot für Reisecars
Die BLS stellt den Verlad von Reisebussen ein. Das hat Folgen für regionale Busunternehmen.
Ab 1. Januar 2020 verlädt die BLS zwischen Goppensteine und Kandersteg keine Reisebusse mehr, die mehr als 20 Plätze haben. Sicherheitstechnische Gründe waren für den Entscheid ausschlaggebend. «Die Sicherheit unserer Fahrgäste und Mitarbeitenden hat absolute Priorität», sagt Stefan Dauner, Mediensprecher der BLS. «Obwohl die BLS sämtliche Sicherheitsanforderungen des Bundes bereits erfüllt, wollen wir den Verlad von Reisebussen einstellen, um die Sicherheit weiter zu verbessern.»
Mehr Sicherheit auf der einen - negativen Auswirkungen für das Oberwallis auf der anderen Seite. Das Familienunternehmen Ruffiner Reisen ist einer der grössten Verlade-Kunden der BLS. Dass der Verlad künftig nur noch für kleine Busse möglich ist, trifft Ruffiner Reisen hart. «Die Reisezeiten in die Deutschschweiz verlängern sich, teilweise sogar markant. Das wird sich direkt auf unser Geschäft auswirken.»
Lesen Sie die Hintergründe zum Verlade-Verbot im «Walliser Boten» vom Donnerstag, 14. November.
bra
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Kommentare
Gilbert Pierre von Allmen, Bellwald - ↑8↓16
Dem Bund ist das Wallis scheissegal!
Es bringt ja kein Geld in die Kasse...
Aber als Carunternehmer würd Ich je in Goppenstein und Kandersteg ein Bus Depot einrichten...
Und entweder mit kleinen Bussen den Zug füllen, oder jeweils, was viel günstiger wär, die ganze Gruppe jeweils in den Lötschberger setzen...
Das mit den Türen öffnen können ist ja absolut ein Witz!
Beim Car gehen die Türen ganz nah seitlich auf. Und beim Auto? Hä?! Entweder muss man ganz nah links oder rechts halten, was dem Fahrer oder dem Beifahrer gar keine Möglichkeit mehr zum aussteigen gibt. Und Das ist weniger gefährlich?!?
Je nach dem, wie voll der Zug ist, können dabei einiges mehr an Personen sterben, als beim Car. Und ein Car hat meistens zwei Türen, was eine Evakuierung noch 'komfortabler' macht. Zudem wird ja der Car meistens zuvorderst, oder zuhinderst auf dem ungedecktem Wagen parkiert. Falls es zu einem Brand kommen würde, würde das Feuer nicht wie bei dem gedecktem Wagen, oben abziehen können. Beim gedecktem Wagen kann das Feuer gar nicht weg, weil das Dach Dies verhindert!
Jetzt geht zudem eine Touristenattraktion verloren. Welcher Japaner, Chinese, Amerikaner oder Russe kann irgendwo auf der Welt dieses Spektakel noch erleben?
Genau, bis jetzt nur noch im Lötschberg!
Ok, eine Busfahrt die ist lustig... Das Unterwallis hat auch Seinen Charme, und den Anfang vom Genfersee ist ja auch schön...
Wie ist das Ganze aber mit den Forderungen für weniger Abgase vereinbar?
Und die LSVA für ein Unternehmen wird ja massiv ansteigen. (Falls Ich hier etwas falsches geschrieben hät, Bitt Ich um Korrektur. Merci.)
Also noch mehr Verlust für das Unternehmen. Man Rechne, mehr Chauffeure auf dem gleichen Car, Ruhezeiten, mehr Diesel, mehr Zeit für die Fahrt, also weniger Zeit am Ziel, oder der Aufenthalt muss verlängert werden, was aber für die meisten Touristen gar nicht möglich ist. Für die gleiche Menge Touristen, und Einheimische, von A nach B zu bringen müssten mehr Cars und mehr Personal aufgewendet werden, was unbezahlbar ist, und wieder die Frage mit der Umwelt in Konflikt gerät!
Zurück zum Anfang, dem Bund ists scheissegal!
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Peter Fux, St. Niklaus VS - ↑2↓0
Ich glaube in ihrem Bericht ist sehr wenig stichhaltig. Noch. einmal über die Bücher bitte!