Martinach
Die Bernhardiner sind zurück
116 Tage genossen die Bernhardiner der Fondation Barry diesen Sommer in ihrer ursprünglichen Heimat auf dem Grossen Sankt Bernhard. Den Winter verbringen sie nun in Martinach. Ab sofort können die Hospizhunde wieder in der Zuchtstätte der Stiftung und natürlich im Bernhardiner-Museum besucht werden.
Getreu ihren Vorfahren haben 18 Bernhardiner der Fondation Barry den Sommer auf dem Grossen Sankt Bernhard verbracht.
«Da wir die Hunde wegen dem vielen Schnee erst zehn Tage später als üblich in die Hospizanlage bringen konnten, war die Saison sehr kurz», berichtet der für die Hunde Verantwortliche Manuel Gaillard: «Der verspätete Sommer hat die Hunde aber nicht gestört, denn sie konnten den ganzen Sommer auf Schneefeldern herumtollen.»
Tausende Besucher haben die Vertreter des Schweizer Nationalhundes in der Zwingeranlage des Hospizes besucht. Sich abwechselnd streicheln lassen und auch mal in eine Kamera «lächeln» gehörten dazu. Es gab für die Barrys aber auch viel anderes zu erleben: Spaziergänge mit den Tierpflegerinnen, Wanderungen mit Gästen, Tricks erlernen, mit den jugendlichen Teilnehmern der therapeutischen Lager kuscheln und am Barry Brevet, dem Traghundewettbewerb der Fondation Barry, teilnehmen.
Bei den Gästen sehr beliebt waren wiederum die Wanderungen mit Bernhardinern. Rund 650 Personen, darunter ein Drittel Kinder, haben an den Touren teilgenommen. «Langweilig ist es den Hunden und auch uns Betreuerinnen auf dem Grossen Sankt Bernhard nie geworden», erinnert sich Tierpflegerin Jennifer Billot: «Es läuft immer etwas und jeder Tag bringt Überraschungen mit sich, sei es durch ganz besondere Begegnungen zwischen Mensch und Hund oder klimabedingte Extreme.»
Seit dem 3. Oktober sind die Barrys zurück in Martinach. Das Bernhardiner-Rudel ist damit wieder komplett und zählt aktuell 34 Mitglieder. Das jüngste von ihnen ist die 4 Monate alte Joy. «Im 'Musée et Chiens' treffen Hundeliebhaber das ganze Jahr hindurch auf Bernhardiner. Ab sofort ist für Besucher nun auch wieder die Zuchtstätte der Fondation Barry unten im Tal geöffnet», freut sich Ruedi Thomann, Geschäftsführer der Stiftung.
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar