Nach Abwahl | Gründervater ist überzeugt
«Der SVP Wallis geht es heute besser»
Oskar Freysinger ist zurück auf der medialen Bildfläche. Im Interview mit dem «Walliser Boten» spricht er über sein neues Buch, die Monate vor und nach seiner Abwahl als Staatsrat. Und wie seine Partei, die SVP, heute ohne ihren Gründervater dasteht.
Die mediale Pause nach seiner Abwahl habe nicht nur ihm, sondern auch seiner Partei gutgetan. «Weil ich auf Tauchgang ging, hatten sie in Ruhe Zeit, die Nabelschnur zu durchschneiden.» Heute stehe die Partei, die Freysinger im Wallis ab den späten 1990er-Jahren aufgebaut hatte, auf eigenen Beinen. «Der SVP Wallis geht es heute besser als vor anderthalb Jahren.»
Man habe die nötigen Strukturen in den Gemeinden und den Bezirken und mit Cyrille Fauchère im Unterwallis und Franz Ruppen im deutschsprachigen Kantonsteil «auch das Personal für kommende Staatsratswahlen». Er selbst werde sich weiterhin einbringen mit seinen Ideen. Dies mit offenem Visier und «nicht im Hintergrund als Strippenzieher». Zudem bestätigt Freysinger auch Gespräche auf nationaler Ebene, was die Kampagnenleitung für die Wahlen 2019 in der Westschweiz angeht. «Wir werden sehen, ob sich daraus etwas ergibt.»
Freysingers neustes Werk «Die dunkle Seite des Lichts» wurde mit Spannung erwartet. Für ihn selbst sei das Aufschreiben des Erlebten und Durchgemachten rund um die Staatsratswahlen 2017 schlichtweg «existenziell» gewesen, ein «Läuterungsprozess, um dieses Kapitel meines Lebens abzuschliessen». Die Buchvernissage findet am Donnerstagabend in der Bücherei ZAP in Brig statt (19.00 Uhr).
Warum Freysinger den Walliser Wählern dankbar ist und warum er sich vier weitere Jahre in der Walliser Regierung nicht hätte vorstellen können, lesen Sie im «Walliser Boten» vom Donnerstag.
dab
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