Autobahn | Warten auf den längsten A9-Tunnel hat bald ein Ende
Der letzte Schliff im Tunnel Eyholz
Er ist ein wichtiger Bestandteil der A9-Südumfahrung von Visp. In mehreren Wochen sind die Fahrbahnen des Tunnels Eyholz offiziell befahrbar.
Allein der Einfahrtsbereich in die Südröhre beim Staldbach, die bald Fahrzeuge in Richtung Brig auf die Spur bringen wird, hinterlässt mit seinen fast 25 Metern Spannweite einen bleibenden Eindruck. Später wird hier allerdings kaum Zeit für Betrachtungen bleiben, brettern die Gefährte dann doch mit 100 km/h durch die 4,23 Kilometer langen Tunnelröhren. «Es wird der längste Autobahntunnel der A9 zwischen Brig und Lausanne», betont Martin Hutter, Chef des Amts für Nationalstrassenbau.
Aufwändige Tests
Wann genau die über 600 Millionen teuren Röhren befahrbar sein werden, bleibt vorerst noch offen. Zuvor müssten noch aufwändige und zeitintenvsive Tests an der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung abgeschlossen werden, sagt Bujar Ismaili, Elektroingenieur BSA. «Bis ins kleinste Detail muss alles unter die Lupe genommen werden.» Die Tests laufen, wenn alles nach Fahrplan läuft, noch bis im Frühjahr. Fest steht indes bereits heute, dass am 17. März 2018 ein Tag des offenen Tunnels stattfinden soll.
Ebenfalls weiter fortgeschritten sind die Bauarbeiten in der Nordröhre des A9-Tunnels Visp, dem Nachbartunnel des Tunnels Eyholz. Im mit 2,6 Kilometern etwas kürzeren Tunnel sind inzwischen bis zu 60 Prozent der Betonarbeiten ausgeführt. Obwohl bis zu dessen Fertigstellung der Eyholz-Tunnel nur ansatzweise als Südumfahrung gelten kann, geht Hutter davon aus, dass im Lonzastädtchen eine Verkehrsentlastung spürbar sein wird.
Mehr zum Tunnel Eyholz gibt es im «Walliser Boten» vom 21. November 2017 zu lesen.
pmo
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