Religion | Vor fünf Jahren zum Vorsteher des Bistums geweiht
Der Bischof blickt zurück – und voraus
Fünf Jahre ist es her, seit der damalige Propst (Vorsteher) der Kongregation vom Grossen Sankt Bernhard, Jean-Marie Lovey, zum Bischof von Sitten geweiht wurde. Anlässlich dieses Jubiläums lud der Bischof am Freitagmorgen zu einem gemeinsamen Frühstück mit den Medien, wobei er auf das vergangene halbe Jahrzehnt zurückblickte.
Die Anfrage des Papstes, Bischof von Sitten zu werden, habe er damals mit Ja beantwortet – und zwar aus der Überzeugung heraus, die Aufgabe mit der Hilfe des Heiligen Geistes, einem fähigen Mitarbeiterstab und im Bewusstsein um die eigenen Stärken und Schwächen bestmöglich erfüllen zu wollen.
In seinem Amt lege er besonderen Wert auf Nähe und Präsenz vor Ort, betonte der Bischof. Im Oberwallis zeige sich dies etwa, indem er bisher 55 von 71 Pfarreien persönlich besucht habe und dabei Kontakte mit Gläubigen und Mitarbeitern der Pfarreien knüpfen konnte. Gleichzeitig seien ihm aber auch die Personen am Rande der Gesellschaft wichtig, so etwa in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen oder in Gefängnissen.
Alsdann wandte Bischof Jean-Marie Lovey seinen Blick in die Zukunft. Erste Priorität müsse die Mission sein. Jesus Christus sei für alle Menschen da – dessen gelte es sich stets bewusst zu sein. Deshalb seien auch nicht nur er selbst und die Geistlichen in der Pflicht. Vielmehr liege es an jedem getauften Menschen, sich für die Weitergabe des Glaubens einzusetzen.
Ein Interview mit Bischof Jean-Marie Lovey lesen Sie im Walliser Boten vom Samstag, 28. September.
pac
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