Weltrekordversuch | In Zermatt entsteht ein Riesen-Iglu

Der 1000. Block liegt auf

Der 1000. Block wurde am Montagmorgen gesetzt.
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Der 1000. Block wurde am Montagmorgen gesetzt.
Foto: zvg

1000. Block gesetzt: Zehn Iglubauer sind seit dem 10. Januar 2016 zwei Wochen lang mit Eisblöcken und Stapeln beschäftigt.
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1000. Block gesetzt: Zehn Iglubauer sind seit dem 10. Januar 2016 zwei Wochen lang mit Eisblöcken und Stapeln beschäftigt.
Foto: zvg

Die Mannschaft hat, je nach Wetter, mit einer Aussentemperatur von bis zu minus 20 Grad zu kämpfen.
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Die Mannschaft hat, je nach Wetter, mit einer Aussentemperatur von bis zu minus 20 Grad zu kämpfen.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 19.01.16 1
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Tagsüber herrschen in Zermatt momentan zweistellige Minustemperaturen: Ideale Bedingungen, um das geplante Weltrekord-Iglu zum Erfolg zu führen - der 1000. Block wurde am Montagmorgen gesetzt, rund 700 Blöcke fehlen noch.

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  • In den Startblöcken

Direkt neben dem Iglu-Dorf Zermatt wird das grösste klassische Iglu der Welt mit einem Durchmesser von 13 Metern gebaut. Seit über einer Woche sind zwei Iglu-Bautrupps auf Rotenboden auf 2815 Metern Höhe in Zermatt daran, den Weltrekord im «Schneehäuschen»-Bau zu realisieren.

Und mehr als die Hälfte ist bereits geschafft, wie Iglu-Dorf-Gründer Adrian Günter von der Iglu-Dorf GmbH zum aktuellen Zwischenstand sagen kann. Er leitet das erste von zwei Teams mit jeweils fünf Personen. Das zweite Team wird vom ehemaligen Geschäftsführer des Iglu-Dorfes Zermatt, Reto Gilli, geführt. «Die eisige Kälte der vergangenen Tage spielt uns glücklicherweise in die Hand», freut sich Günter über die Bedingungen. «Am Montag stapelten wir bei Minus zehn Grad Blöcke hoch, in der Nacht zuvor waren es minus 24 Grad. Doch dem Bauteam geht es gut, die Moral ist trotz Kälte bestens, denn wir haben ein realistisches Ziel vor Augen.»

Obwohl der Bauplan sehr ambitioniert ist, holte das Bauteam bereits zwei Reservetage heraus - mittlerweile sei man dem Ziel noch einen Tag voraus. «Wir arbeiten in 24-Stunden-Schichten, ich habe am Montag bis 14:00 Uhr gearbeitet. Nach der Übergabe entspannt der erste Trupp ein wenig und wärmt sich auf; bereits am Mittwochmittag lösen wir dann die zweite Baugruppe von Gilli wieder ab.»

Wenn man in frostiger Umgebung arbeitet, hält einem nur eines warm: «Arbeiten», lacht Günter. «Auf keinen Fall herumstehen! Das merkt man schnell, wenn man beispielsweise am Ausmessen ist und sich die Kälte durch die Kleider frisst. Sobald man wieder Blöcke stapelt, bekommt man wieder etwas wärmer.» Und trotzdem: Gerade in den Nächten ist die Stapelei besonders hart, gibt der Bauleiter unumwunden zu. «Aber wir sind auf gutem Weg und können den Terminplan einhalten: Das Iglu wird am 24. Januar fertig sein, danach beginnen wir mit dem Innenausbau.».

Am Montag setze der Bautrupp bei Sonnenaufgang den 1000. Block - insgesamt sollen es 1700 Blöcke sein. «Zurzeit ist die Gerüstbaufirma zugegen und baut den Boden ein. Danach geht es für uns gleich wieder weiter. Zum Glück dürfen wir auf die Hilfe der Zermatter Bergbahnen zählen, die uns mit dem Ratrac tatkräftig unterstützt.» Das Weltrekord-Vorhaben bleibt denn auch Skifahrern nicht verborgen, sie sind begeistert: «Immer wieder werden wir von den Leuten auf das Vorhaben angesprochen - sie haben eine grosse Freude daran.»

Am 31. Januar können sich die Leute an der offiziellen Eröffnungsfeier ein Bild davon machen, wie der Weltrekord aussehen wird und ob es mit der Abnahme durch das Komitee des «Guinness-Buch der Rekorde» am 30. Januar auch tatsächlich geklappt hat.

Mit der Fertigstellung des Riesen-Iglu entsteht gleichzeitig der höchste Showroom der Welt. Parallel dazu wird es auch eine Ausstellung zur 20-jährigen Iglu-Dorf Geschichte geben sowie eine Dokumentation über den spannenden Weltrekordversuch.

rul
19. Januar 2016, 07:00
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Kommentare

  • Lisa Ramelli - vor 9 Jahre ↑4↓1

    An solchen kurzlebigen Rekordhaschereien wird Zermatt zu Grunde gehen. Wann findet ein Umdenken statt? Es wird Zeit dass Zermatt auf sanften und erneuerbaren Tourismus setzt: Klasse statt Masse.

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