Schule | 9. GV Verein Lehrpersonen der Primarschulen Oberwallis (VLPO)
Den Lehrermangel entschärfen
An der GV des Vereins Lehrpersonen der Primarschulen Oberwallis stand der Lehrermangel zur Debatte. Es wurde über die Optimierung von Rahmenbedingungen diskutiert. Und der Verein sorgt sich ums Wohl der Studierenden der Abschlussklasse der PH, die in diesem Schuljahr gleichzeitig unterrichten.
Sämtliche Stellen auf Stufe Primarschule zu besetzen, war aufs neue Schuljahr hin ein schwieriges Unterfangen. Die Studierenden der Abschlussklasse der PH Brig müssen aushelfen. Je zwei Studentinnen übernehmen eine Klasse, teilen sich das Pensum und studieren zwischendurch an der PH weiter.
Dieses Modell sei «eine grosse Herausforderung für die Studentinnen und Studenten», sagte VPLO-Präsidentin Christine Dani am Freitagabend an der GV im Visper Staldbach. Zudem verschärfe sich der Lehrermangel: Während die Schülerzahlen steigen, sinkt die Zahl der aktiven Lehrpersonen. Dani: «Aufgrund der Leistungskürzungen bei der PKWAL werden sich zudem einige Lehrkräfte eine Frühpensionierung überlegen.»
Die Rahmenbedingungen im Kanton dürften grundlegend optimiert werden, findet sie im Namen des VLPO: «Wir wünschen uns eine Wiedereinführung der Altersentlastung.» Zudem wolle man bessere Löhne, vor allem für Berufseinsteiger oder Lehrpersonen, welche aus anderen Kantonen ins Wallis wechselten. «Bei Letzteren sollten auch die ausserkantonalen Erfahrungswerte goutiert werden», ergänzt die Präsidentin. Bessere Arbeitsbedingungen würden dazu führen, dass weniger PH-Abgänger in benachbarte Kantone abwanderten.
Die Präsidentin des Vereins sprach auch die Schwierigkeit an, dass immer jünger gewordene Schüler in der Anfangszeit der Schule viel von den Lehrpersonen und Kindern forderten: «Hier wünschten wir bessere Unterstützung in Klassen mit grossen Schülerzahlen.»
Nach dem geschäftlichen Teil pflegten die Lehrpersonen im Visper Staldbach die Kameradschaft und das gemütliche Beisammensein.
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