Staatsratswahlen 2017 | Plakat erzürnt Familie
Darbellay reicht Anzeige gegen diffamierende Plakate ein
Im Wallis sorgen zurzeit Plakate für Aufregung, auf denen CVP-Staatsratskandidat Christophe Darbellay und sein Vater verunglimpft werden. Die Familie Darbellay reichte am Mittwoch Strafanzeige ein, die Urheberschaft ist unklar.
Die Plakate wurden entlang der grossen Verkehrsachsen im Zentralwallis sowie in den Regionen von Savièse, Conthey und Fully angeschlagen, wie Christophe Darbellay am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Er bestätigte damit einen Bericht von Radio Rhône FM.
Die Plakate diffamieren den CVP-Staatsratskandidaten und dessen Vater. Diesem wird unterstellt, er habe öffentliche Gelder für eine Wahlkampagne seines Sohnes verwendet.
Staatsratskandidat Darbellay hat eines der Plakate fotografiert und auf seine Facebook-Seite gestellt. Zu den mutmasslichen Urhebern wollte er sich nicht äussern. Er habe Vertrauen in die Polizei und die Staatsanwaltschaft, sagte er.
SVP-Staatsrat Oskar Freysinger hat auf seiner Facebook-Seite ebenfalls auf die Plakate reagiert. Er gab an, dass er seinerseits bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen Unbekannt eingereicht habe.
Freysinger will Plakate entfernen lassen
Freysinger bezeichnete die Plakate gegen die Familie Darbellay als "abstossend" und "gemein". Ausserdem seien sie auch ihm gegenüber diffamierend, weil die Urheber eine grafische Gestaltung verwendet hätten, die an die Plakate der SVP zur Ausschaffung krimineller Ausländer erinnern solle.
Er habe die Polizei angewiesen, die Plakate so schnell wie möglich zu entfernen, schreibt Freysinger in seiner Funktion als Vorsteher des Walliser Departementes für Sicherheit weiter. Diese Kampagne habe eine Niederträchtigkeit erreicht, die er noch nie gesehen habe, so Freysinger. Der zweite Wahlgang der Walliser Regierungsratswahlen findet am 19. März statt.
Artikel
Kommentare
Christine Gerber, Selzach - ↑1↓1
Liebe Unbekannte /lieber Unbekannter Verfasser dieses Plakats
Ich denke, dass es wirklich nun langsam reicht mit all diesen Hasstiraden und Vorwürfen unter die Gürtellinie. Der ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein! Und all das auch noch unter dem Mantel der Anonymität. Das ist wirklich unterste Schublade. Wer auch immer das war, wird hoffentlich seine Strafe dafür erhalten.
Und bitte denkt vielleicht in den nächsten Tagen auch noch etwas an das Wesentliche um das es eigentlich in Eurem Kanton geht. Am 19. März steht der 2. Wahlgang für die Staatsratswahlen an. Das sollte jetzt eigentlich das wichtigste sein und nicht solche ehrverletzende Plakate.
Christine Gerber, 2545 Selzach
antworten