DANET | Oberwalliser Modell für effizienten Betriebsablauf
Weitere Schritte zu einem flächendeckenden Glasfasernetz
Die DANET Datennetzgesellschaft Oberwallis AG (DANET) blickte am Mittwochabend an der GV in Visp auf ein bewegtes Jahr zurück. Im Hinblick auf die Freigabe der ersten von den regionalen Energieversorgern (EVU) erschlossenen DANET-Baugebieten hat das junge Unternehmen ein Oberwalliser Betriebsmodell erarbeitet. Inzwischen ist die erste Ausbauphase vorangeschritten.
Im Juni 2014 konnte die DANET erstmals in ihrer Geschichte Glasfaserverbindungen in Oberwalliser Wohnungen und Geschäfte anbieten, heisst es in einer Medienmitteilung. Diese ersten 2‘861 Nutzungseinheiten in Brig-Glis wurden durch den Baukooperationspartner Swisscom ausgebaut. Nach Unterzeichnung der Übernahmevereinbarung standen die Nutzungseinheiten auch dem DANET-Partner Valaiscom für die Vermarktung offen. Die Bestell- und Störungsprozesse wurden in dieser Startphase über die Systeme von Swisscom abgewickelt.
Wegweisender Entscheid
Im November 2014 kamen weitere 1‘200 Nutzungseinheiten in der Gemeinde Eischoll und in Quartieren von Gampel und Eyholz hinzu. Diese Baugebiete wurden von den EVU erschlossen und gehören zum DANET-Netz. Um nach deren Freigaben den Betrieb sicherzustellen, war die DANET im Sommer gefordert. «Der Verwaltungsrat hat sich für ein Oberwalliser Synergiemodell entschieden», erklärt VR-Präsidentin Viola Amherd. «Damit gilt für uns auch beim Betrieb das Prinzip der regionalen Zusammenarbeit. Das ermöglicht den Aufbau von Know-How im Wirtschaftsraum Oberwallis und stärkt qualifizierte Arbeitsplätze in der Region.»
Bestehende Prozesse
Verantwortlich für das IT-System und den Betrieb ist die DEVIWA AG, eine Dienstleistungsplattform von und für Walliser EVU. Laut DANET-Geschäftsführer Martin Nanzer sind alle EVU, die für die DANET in der ersten Phase am Netz bauen, Partner von DEVIWA. «Die Prozesse, die für einen effizienten Betriebsablauf nötig sind, bestanden somit grösstenteils.» Die bereitgestellte IT-Lösung basiere auf der Weiterentwicklung des EVU-Stammdatensystems und ermögliche der DANET, ab der ersten Betriebsstunde auf eine vollautomatisierte Schnittstelle mit Swisscom zu setzen. «Das Betriebsmodell hat sich bewährt. Schweizweit haben erst wenige Kooperationspartner diese Automatisierungsstufe erreicht», lobt Nanzer die erfolgreiche Aufbauarbeit von DEVIWA. Die IT-Lösung soll parallel zu den Betriebsabläufen im laufenden Geschäftsjahr weiterentwickelt werden.
Planungs- und Bauarbeiten
In den kommenden zwei Jahren baut die DANET mit den regionalen EVU und Swisscom in 13 Quartieren und Gemeinden am Glasfasernetz und investiert rund 40 Millionen Franken. Bis zum Ende der ersten Ausbauphase im Jahr 2017 werden 16‘000 Wohnungen und Geschäfte in den Gemeinden Brig-Glis, Eischoll, Gampel-Bratsch, Guttet-Feschel, Leuk-Susten, Obergoms, Saas-Fee, Saas-Grund und Visp mit Glasfaser versorgt sein. Zudem werden Geschinen, Eggerberg, Ober- und Unterstalden sowie Ergisch während der Phase 1 durch Swisscom im Sinne einer Übergangslösung mit Alternativtechnologien erschlossen.
Zweite Ausbauphase
Im Frühjahr hat DANET die ersten Vorgespräche mit Baukooperationspartner Swisscom für die zweite Ausbauphase ab 2017 aufgenommen, heisst es weiter. Dabei wurde die aktuell von Swisscom laufende Strategieüberarbeitung im Hinblick auf den Glasfaserausbau spürbar. «Wir verfolgen weiterhin mit Nachdruck unseren Auftrag, ein möglichst flächendeckendes Glasfasernetz für die Oberwalliser Gemeinden zu realisieren», sagt Amherd. «Dazu zählen wir nach wie vor auf Swisscom als Bau- und Finanzierungspartnerin, auch in unseren Berggemeinden.» Analog der ersten Ausbauphase wird DANET die Diskussionen mit Swisscom vor dem Hintergrund der regionalen Ausgeglichenheit zwischen Bezirken, Agglomeration und Berggemeinden führen.
pd / pmo
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Kommentare
Natischer - ↑9↓3
Und die Gmeind Naters het natirli kei Stutz, wenns mal um swas güäts geit.
Glöibe d Autobahn wird apa nu ehner fertig si, als das wier z Naters Glasfaser hei.
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Biner Reinhard - ↑1↓0
Kommentar für Naters überflüssig.
En 4. Natischer - ↑3↓0
ier heit alli rächt, trürig aber wahr!
no meh Natischer - ↑5↓0
Genau und bim Gertschuareal mechunsch no grad die 'Rote Meile' kapput mit der Üsfahrt va der Tiefgarasch... Super Politiker.
Eu Natischer - ↑8↓2
Klar, die Gemeinde braucht das Geld lieber für das Rekka-Dorf, Belalpbahnen und die Ueberbauung des Gertschenareals.