Banken | Wegen Verstosses gegen Compliance-Richtlinien
CS stellt drei Mitarbeiter frei
Drei Mitarbeiter der Credit Suisse Oberwallis sind diese Woche per sofort freigestellt worden. Angeblich wegen Verstössen gegen die Compliance-Richtlinien.
Drei Angestellte hätten die Bank «verlassen», bestätigt Pressesprecher Jean-Paul Darbellay. Darüber hinaus war vonseiten der Bank nicht viel zu erfahren. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes kommentiere man grundsätzlich keine Anfragen zu den Mitarbeitern, erklärt Darbellay. Man könne einzig versichern, dass sich die drei Mitarbeiter nicht persönlich bereichert hätten, und dass weder Kunden noch die Bank geschädigt worden seien.
Aus verlässlicher Quelle war jedoch zu erfahren, dass die Freistellungen wegen eines Verstosses gegen die Compliance-Richtlinien der Bank erfolgt sein sollen. So wurde offenbar ein US-Konto nicht vorschriftsgemäss geführt.
Ob in dem Fall vonseiten der Finanzmarktaufsicht Finma oder der Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet wurden, wollte Pressesprecher Darbellay nicht kommentieren. Ebenfalls unbeantwortet blieb die Frage, ob es sich bei den betroffenen Personen um Kadermitglieder gehandelt hat.
Erst im vergangenen Sommer hatte Regionaldirektor Patrick Wyer die Credit Suisse Oberwallis nach nur zweieinhalb Jahren im Amt verlassen. Die Umstände des Abgangs wurden von der Bank damals ebenfalls nicht kommentiert. Ein neuer Regionaldirektor ist bis heute nicht eingesetzt.
pac
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