Innere Blutungen waren Todesursache
Cocker-Spaniel-Rüde «Finn» tot aufgefunden

Leider gab es für «Finn» und seine Besitzerin Kerstin Mark kein Happy-End: der Cocker-Spaniel-Rüde wurde inzwischen tot aufgefunden. (Archiv)
Foto: zvg

Der Fundort oberhalb von Visp.
Foto: Screenshot Google Earth
Nach sechs Wochen Ungewissheit wurde Cocker-Spaniel-Rüde «Finn» Mitte März oberhalb von Visp tot aufgefunden. Besitzerin Kerstin Mark wollte mehr über die genauen Umstände wissen und liess eine Obduktion durchführen. Letzte Woche erhielt sie das Ergebnis: ihr Vierbeiner starb an inneren Blutungen.
«Finn» ist anfangs Februar auf dem Wanderweg zwischen «Chatzuhüs» und Visp im Gebiet zwischen der Tennishalle und der Vispabrücke verschwunden (1815.ch berichtete). Sechs Wochen lang suchte Kerstin Mark vergebens nach ihrem Liebling. Am 15. März dann die Nachricht: unterhalb der Strasse, die von Visp nach Bürchen führt, haben Weinbergbesitzer aus Baltschieder den Cocker-Spaniel-Rüde in den Reben tot aufgefunden. Um endlich Gewissheit zu erhalten, was mit «Finn» wirklich passiert ist, hat die Besitzerin eine Obduktion angeordnet, deren Ergebnisse letzte Woche bekannt wurden.
«'Finn' starb an inneren Blutungen. Er muss irgendwann Mäuse- und Rattengift gefressen haben und hatte dadurch eine Blutgerinnungsstörung», erklärt Kerstin Mark. «An dem Abend, als er verschwand, wurde er von einem Auto angefahren, was durch ein stumpfes Trauma und abgewetzte Krallen und durch meine Beobachtung (ein Auto das von Zeneggen Richung Visp fuhr, kurz stehen blieb und gleich weiter fuhr), als sehr wahrscheinlich angenommen werden kann.» Durch diesen Aufprall erlitt er innere Blutungen, die sich durch das Gift in seinem Organismus als tödlich erwiesen. «Er hatte auch noch diverse andere Verletzungen, die durch den Zusammenstoss mit dem Auto entstanden sein könnten.»
«Wäre er nicht von dem Auto angefahren worden, hätte ich die Vergiftungserscheinungen erkennen und ihm ein Gegenmittel verabreichen können. Dann würde er heute noch leben,» ist die traurige Hundebesitzerin überzeugt. «Ich vermute, 'Finn' hat versucht nach Hause zu kommen. Dort, wo man ihn fand, wäre er auf dem richtigen Weg gewesen. Durch seine Verletztungen hat er es aber nicht weit geschafft und ist an seinem Fundort gestorben.» Die Tierärzte seien der Annahme, dass 'Finn' zum Glück nicht all zu sehr leiden musste. «Durch die inneren Blutungen hat sein Gehirn zu wenig Sauerstoff bekommen und er ist quasi eingeschlafen. Der Tod durch Vergiftung ist sonst langwierig und qualvoll.»
Laut Auskunft der Tierärzte sei dieses Gift nicht mit dem Ziel andere Tiere ausser Mäuse und Ratten zu töten ausgelegt worden, da dieses Gift erst nach ca. einer Woche wirkt und es mit der Gabe von Vitamin K wieder unschädlich gemacht hätte werden können. Wenigstens ein kleiner Trost für Kerstin Mark, die ihren «Finn» noch immer schrecklich vermisst.
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