Littering | Naturpark Pfyn-Finges unterstützt Klassenzimmer im Grünen
Clean-up-Day mit der Primarschule Leuk
115 Schülerinnen und Schüler der Primarschule Leuk haben ihr Klassenzimmer ins Grüne verlegt und mitgeholfen, die Gemeinde Leuk im Naturpark Pfyn-Finges von Abfall zu befreien.
Sechs Primarklassen von der ersten bis zur vierten Klasse bearbeiteten diverse Sektoren vom Bahnhof Leuk bis hin zur Orientierungsschule Leuk-Stadt, sammelten Abfall in Dorfweilern sowie im Gebiet rund um den Illgraben. Initiiert wurde die Aktion von Jean-Pierre Seewer, Leiter Gebäudedienste der Gemeinde Leuk.
«Mein Vater führte einen Landwirtschaftsbetrieb. So wurde ich schon früh mit dem Thema Abfall konfrontiert. Leider war es nicht immer möglich, sämtlichen Abfall aus Wiesen und Heu zu entfernen. Das hat mich schon als Jugendlicher beschäftigt», so Seewer. In seiner Funktion als Leiter der Gebäudedienste der Gemeinde Leuk müsse er immer wieder feststellen, dass Leute ihren Abfall einfach liegen lassen – die Idee eines Littering-Nachmittags mit den Schulen war geboren. Mit der Umsetzung wurde der Naturpark Pfyn-Finges betraut.
«Hinterlässt bei den Kindern Spuren»
Evelyne Oberhummer, Fachbereichsleiterin beim Naturpark Pfyn-Finges: «Das Thema Littering ist bei uns im Park allgegenwärtig. Am 1. April führten wir unseren traditionellen Putztag mit über 80 Beteiligten durch und sammelten 1650 Kilogramm Material. Kaum zu glauben, wie viel Abfall sich inzwischen bereits wieder angesammelt hat.»
Der Clean-up-Day mit der Leuker Primarschule ziehe neben dem Unrat einsammeln aber noch andere positive Effekte nach sich: «Zum einen freut es uns sehr, dass die Initiative von der Gemeinde Leuk selbst kam. Wir sind getragen von den Parkgemeinden. Wenn sie Projekte zur Umsetzung an uns herantragen, unterstützen wir diese im Rahmen unserer Möglichkeiten», so Oberhummer.
Zudem hinterlasse ein Clean-up-Day bei den Kindern Spuren, so die Fachbereichsleiterin weiter. «Die Kinder wollen selbst nicht in einem Umfeld leben, in dem überall Müll herumliegt. Zum Teil waren die Schülerinnen und Schüler richtig wütend, was Leute alles rücksichtslos wegwerfen. Die Schülerinnen und Schüler, die am Clean-up-Day mitgeholfen haben, sind sensibilisiert und werden das auch weitertragen», zeigt sich Oberhummer überzeugt.
pd/map
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