Amtszeit in der Walliser Regierung zu Ende
Claude Roch verabschiedet sich
Seit 2001 sitzt Claude Roch im Walliser Staatsrat. Am Montag endet nun seine Arbeit in der Regierung: Sein Leistungsausweis für das Walliser Bildungs- und Kulturwesen ist gross.
Am Montag endet die Arbeit von Claude Roch im Staatsrat, dessen zwölfjährige Amtszeit in der Regierung geprägt waren von zahlreichen grossen Herausforderungen. Als Claude Roch am 1. Mai 2001 sein Amt als Staatsrat antrat, traf er zahlreiche Baustellen im Bildungswesen an.
So wurden in der Legislaturperiode 2001 – 2005 die Fachhochschulen umstrukturiert und in jene Form gebracht, die der Kanton Wallis noch heute kennt. Ausserdem profilierte sich das Wallis als Kompetenzzentrum im Bereich Fernstudien. 2001 war auch das Gründungsjahr der Pädagogischen Hochschule Wallis (PH-VS), die das bisherige Lehrerseminar ersetzte.
Offenes Ohr für die Jugend
Eine der ersten Amtshandlungen des neuen Staatsrates war damals mit der Jugendkommission die Schaffung einer Grundstruktur für die Jugendlichen. Damit wollte Claude Roch der Jugend zeigen, dass die kantonalen und kommunalen Behörden auch ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.
Schritt für Schritt wurden in seiner Amtszeit auch die Grundsteine für die Dienststelle für Kultur gelegt. Und auch mit dem ersten Richtplan der Walliser Bibliotheken und dem neuen Konzept für die Kantonsmuseen wurde deutlich, dass es einer Dienstelle bedarf.
Reformen lanciert
Nach seiner Wiederwahl vom 9. März 2005 führte Claude Roch die zahlreichen, während der ersten Legislaturperiode lancierten Reformen weiter und sorgte gleichzeitig dafür, dass die bereits beschlossenen Reformen erfolgreich umgesetzt wurden. Am 4. März 2009 wählte in das Walliser Volk für eine dritte Amtsperiode in die Walliser Regierung. Es galt nun, zahlreiche Reformen in die Wege zu leiten und durchzuziehen.
Thema waren zum Beispiel die Anpassung der Arbeitsbedingungen der Lehrpersonen an jene des Staatspersonals, die Regelung der verschiedenen, von der EDK anerkannten Diplome, die Attraktivität des Lehrerberufs, die Entwicklung des Stellenmarkts, die Einführung von HarmoS oder auch die Jahresarbeitszeit für Lehrpersonen.
2011 übernahm Claude Roch das Präsidium der strategischen Ausschüsse der FHWestschweiz. Diese Aufgabe ist zentral, denn so kann der Kanton Wallis bei der Entwicklung der HES-SO – die mittlerweile mit über 18'000 Studierenden die grösste Fachhochschule der Schweiz ist und sich im Vergleich mit allen Hochschulen gleich hinter der Universität Zürich einreiht – mitreden und sich einbringen.
Meisterleistung für Sitten
Rochs Meisterleistung war die Umsiedlung der ETH Lausanne nach Sitten mit der Schaffung von elf Lehrstühlen respektive die Schaffung eines Campus für die HES-SO Wallis in Sitten. Ab 2014 wird der Kanton Wallis so 11 Forschungsstühle in den Bereichen Energie und Gesundheit beherbergen.
Ab kommenden Mittwoch, 1. Mai 2013, tritt die neue Regierung ihre Amtstätigkeit an. Das Präsidium übernimmt Maurice Tornay, Viezpräsident ist Jean-Michel Cina.
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