Notfall | Andreas Frasnelli, Chefarzt Notfallstation Visp: Die Familie gibt dem vierfachen Vater die nötige Kraft
Ausnahmesituationen sind sein Alltag
Chefarzt Andreas Frasnelli leitet die Notfallstation im Spital Visp. Gerade während der Wintersaison ein stressiger Job. Zu Hause hält ihm seine Frau den Rücken frei.
Knochenbrüche, Wunden, psychische Ausnahmesituationen oder schwere akute Erkrankungen gehören quasi zum Arbeitsalltag von Andreas Frasnelli. Seit Oktober 2015 hat er so einiges erlebt in seiner Funktion als Chefarzt der Klinik für Notfallmedizin im Spitalzentrum Oberwallis in Visp. Den «klassischen» Notfall gibt es nicht. «Jeder Patient definiert für sich selbst die Notfallsituation. Sobald dieser sich körperlich oder psychisch darin befindet, kümmern wir uns darum.» Die saisonalen Schwankungen sind enorm. Während sich Tausende von Wintersportlern auf den Walliser Pisten tummeln, geht es auf der Notfallstation heiss zu und her. «Während den vergangenen Festtagen haben wir innert 14 Tage gleich viele Patienten betreut wie üblicherweise im gesamten Monat Mai.» Eine riesige Herausforderung für das Team der Notfallstation und das gesamte Spitalzentrum Oberwallis.
Für Frasnelli ist die Notfallstation die Visitenkarte eines Spitals. «Die Notfallmedizin ist quasi die Schnittstelle des Spitals und der Aussenwelt.» Für Frasnelli ist die hausärztliche Notfallpraxis Oberwallis Hanow ein Erfolgsmodell. «Die Zusammenarbeit mit den Hausärzten und die Abdeckung der Dienste funktioniert hervorragend.»
Jeden Tag geben Frasnelli und sein Team alles für die kleinen und grossen Patienten. Die nötige Kraft holt sich Frasnelli im Kreise der Familie. «Im November wurde ich zum vierten Mal Vater. Dies bringt mich zwangsläufig auf andere Gedanken. Zudem kann ich zu Hause auf die Unterstützung meiner grossartigen Frau zählen. So kann ich im Job mein Bestes geben.»
ip
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar