Öffentlicher Verkehr | Zahlreiche wartende Reisende
Stehengebliebene Lok führte zu Chaos am Zermatter Bahnhof
Am Freitagabend ist eine Lokomotive der Matterhorn Gotthard Bahn auf der Strecke zwischen Täsch und Zermatt stehengeblieben. Zahlreiche wartende Reisende am Zermatter Bahnhof seien nicht informiert worden, kritisiert eine Anwohnerin. Die MGB relativiert.
Gestern Abend gegen 18 Uhr kam es auf der Bahnstrecke zwischen Täsch und Zermatt zu einer Störung: Eine Lokomotive der MGB war stehengeblieben. Aus diesem Grund kam es auf der einspurigen Strecke zu einem Unterbruch der Zugsverbindungen.
«Ich wohne hier am Bahnhof in Zermatt und habe gesehen und gehört, dass massenweise Leute herumstanden. Niemand wusste, was los ist und es war auch keiner da, um die Reisenden zu informieren», kritisiert eine Anwohnerin. Sie habe schliesslich die Polizei angerufen, damit jemand vorbeikomme, um sich der Sache anzunehmen. «Die Menge war ziemlich aufgeregt. Die Leute haben gestritten. Jedes Mal, als ein Taxi nach Täsch kam, sind alle hingestürmt. Da herrschte ein unglaubliches Chaos!»
Jan Bärwalde, Mediensprecher der MGB, relativiert: «Der Unterbruch betrug eine knappe Stunde. Wir liessen die Lok so schnell wie möglich abschleppen. Zudem haben wir einen Taxiservice zwischen Täsch und Zermatt eingerichtet. Natürlich kann man damit nicht so viele Leute in kurzer Zeit transportieren wie es mit dem Zug der Fall ist.» Den Vorwurf, das nicht informiert wurde, lässt er nicht gelten: «Wir haben informiert, sobald wir das konnten. Es ist nicht einfach abzuschätzen, wie lange so ein Unterbruch dauert. Vor Ort wurden wir ausserdem durch Personal der Gornergrat Bahn unterstützt.»
map
Artikel
Kommentare
Studer Roland - ↑8↓4
Guten Tag
Auch wir waren am Freitag in Zermatt.
Als wir so um 17:00 Uhr auf der Fahrplananzeige den Ausfall vom Zug 17:35 sahen und der nächste 17:55 vorgesehen war glaubten wir noch alles sei in Ordnung.
Als wir dann so um 17:50 wieder in der Bahnhofshalle waren und gar nicht mehr auf das Perron 2, da Total überfüllt, gelangen konnten und Leute wieder versuchten durch die Eingangskontrollen wieder das Perron zu verlassen war wohl klar das irgendwas passiert war.
Was sich dann abspielte ist wohl an Peinlichkeiten nicht mehr zu überbieten. Ein einziger Mitarbeiter unterhielt sich mit ein paar aufgebrauchten Gästen von Lautsprecherdurchsagen keine Spur eine Menschenmasse die sich Richtung Dorfausgang in Bewegung setzte und niemand von offizieller Seite versuchte ein wenig Ordnung zu bringen, stürzten sich die Leute in jedes Auto das da war.
Das ein technischer Defekt immer mal passieren kann ist mir klar, wohl aber den MGB Verantwortlichen nicht, ansonsten hätte mann doch gewusst wie die Situation zu meistern ist und vielleicht die vorhandenen Taxis für diese Fahrten zu orden und nicht die Taxi Unternehmen sich selbst zu überlassen und von den Fahrern die Aussage bekommt, dies sei kein Bahnersatz Taxi und die Fahrt nach Täsch noch selber zu bezahlen war passt zum ganzen Kommunikation Super-GAU.
Ein kleiner Trost bleibt mir aber doch noch Die MGB ist wohl ein Bahnunternehmen und nicht eine Fluggesellschaft???!!!
Gruss Roland Studer
antworten
Imhof Martin - ↑16↓3
Werte MGB
Es tut mir ja leid doch die aussagen stimmen vorne znd hinten nicht. Meine Familie znd ich wurden wie die ganzen anderen Personen nicht informiert. Und diese kleine Taxis brachten überhaupt nichts. Es ist eine Unverschämtheit das man von einer knappen stunde redet wen es eigendlich drei waren... Jedenfalls kann es ja passieren aber das nächste mal bitte informiere.
antworten
Gerdi - ↑3↓8
Sehr geehrter Herr Imhof,
wenn man es noch nicht einmal hinbekommt, drei Sätze fehlerfrei zu schreiben, sollte man keine Kritik an anderen üben. Das wirkt nur lächerlich.
Bahnfahrer - ↑19↓11
Die MGB hat niemanden informiert, weder über die Lautsprecher noch sonst irgendwie.
Am bahnschalter wurde mir mit einem Lächeln erzählt das sie alles tun um das Problem zu lösen, das war die einzige information die ich erhielt, mir wurde gesagt das sogar die polizei auf platzt sei, habe aber niemanden gesehen, was ich aber gesehen habe war das viele zu fuss nach Täsch gingen, mit Koffern und Kindern!!
Bin um 18.50 in Täsch gewesen und habe bei der polizei angerufen, die wussten von gar nix.
Es kann ja passieren das es technische Probleme gibt, aber die leute muss man trotzdem informieren.
Viele leute mussten das taxi sogar selbst bezahlen.
antworten
G. Bregy - ↑26↓5
Wie immer die Geschäftsleitung der MGB befindet sich ihrer Wohlfühloase mit einem horrenden Salär, welches in den letzten 5 Jahren um 20% gestiegen ist! Das arme Personal, ohne 20% Lohnerhöhung, wird an der Kundenfront alleine gelassen und müssen den Kopf herhalten.....Mit tun die Angestellten leid !
antworten
Rolli - ↑21↓7
Da werden Abermillionen in die Gästewerbung investiert und dann passiert ein solches Chaos durch ein Kommunikationsversagen!! Zermatt muss in dieser Hinsicht noch viel lernen.
antworten
Mami - ↑11↓8
Wir sind um 18h30 mit dem Auto vom Tal nach Zermatt gefahren. In Täsch traute ich meinen Augen nicht, eine riesen Menschentraube war da versammelt, wir wussten ja gar nicht was los war. Zwischen Täsch und Zermatt staunten wir ein weiteres Mal. Viele viele Menschen kamen uns zu Fuss entgegen, sogar mit Rollkoffer!! Ich dachte, ich bin im falschen Film. In Zermatt auf dem Bahnhof ein grosses Chaos.
Da sah ich nur einen Polizisten, der die Menschenmenge probierte im Lot zu halten, Bahnangestelle habe ich keine gesehen.
antworten
Ein Mitarbeiter MGB/GGB - ↑15↓19
Das nächste mal müssen Sie besser schauen und dann hätten Sie die Bahnangestellten auch gesehen!!! :-)
Matti - ↑31↓22
Grosse Feste feiern, wie das Jubiläum - aber nicht im Stande sein, ein so kleines Ereignis zu bewältigen. Zu viele Manager (Köche) , welche vermutlich am Freitagabend ihr Feierabendbier geniessesn, verderben den Brei.
antworten
Tourist - ↑68↓14
Wenn ein Zug steckenbleibt mit einem Sitzangebot von mehreren hundert Plätzen, ist es unmöglich mit Taxis die Menge zu transportieren.
Es gibt zwei Möglichkeiten.
1. Man nervt sich fürchterlich und schreibt Leserbriefe und macht Leute zur " Sau" die ihr Bestens geben.
2. Ich habe eine Pizza gegessen ein Glas Rotwein genossen und dem Treiben zugesehen.
War sehr amüsant.
antworten
Enggist Willem - ↑35↓13
Wir wollten Zermatt um 17:37 Richtung Visp verlassen. Kein Zug da, aber noch einer gefüllt mit Indischen Verhältnissen, Abfahrt 17:13 Richtung Fiesch. Keine Lautsprecherdurchsagen. Ich glaube, die erfolgten nur in den Toilettenanlagen im Sous-sol. Kurz vor 18 Uhr wurden die Shuttle-Benutzer via Bildschirmanzeige im Eingangsbereich aufgefordert auf Taxis nach Taxi's nach Täsch auszuweichen. Hoffnungslos. "Fernverkehrs"-reisende wurden nur zufällig an einer offenen Wagentür informiert, keine Zugsdurchsage, nichts! Tumulte auf dem Bahnhofplatz wie beschrieben. - Technische Probleme sind immer möglich, dann muss aber die von vielen Managern gepriesene und dann doch nicht gelebte Kommunikation greifen. - Nach einem Abstecher im Ort fuhr der erste überfüllte Zug um 19:13 Richtung Brig, übrigens die Komposition von 17:13...! Fazit: ein Krisenmanagement fehlte, wieso die Lautersprecheranlage auf den Perrons nicht benutzt wurden ist ebenso unverständlich, wo waren denn die 8 bis 10 MGB-Mitarbeiter, die Stellungnahme des Mediensprechers MGB ist völlig realitätsfremd und entbehrt jeder Grundlage, er wäre besser als Koordinator der Krise im Einsatz gewesen und hätte nun besser geschwiegen. Mehr als 1000 Personen hätten wohl lieber eine schönere Erinnerung nach Hause genommen als zwei Stunden Verspätung ohne Information.
antworten
Maccaroni - ↑25↓37
Gehen Sie mal nach Indien. Da haben Sie weder einen pünktlichen Zug noch auf Minuten ausgerichtete Informationen. Jammern und schlecht machen auf höchstem Niveau...
antworten
el pocco - ↑31↓18
gut erkannt Maccaroni nur wir sind ihr in der schweiz und nicht in Indien
Fux René - ↑47↓23
Ich bin mir der Aussage nicht einverstanden, dass von der Gornergrat- Bahn niemand zur Unterstützung dabei war. Wir waren 8 bis 10 Personen von der Gornergrat - Bahn vor Ort. Ich war auch einer von ihnen. Wir haben uns alle Mühe gegeben, den Gästen zu helfen. Es ist sicher nicht einfach, einen genauen Zeitpunkt zu sagen , wenn die Züge wieder fahren bei einem Unterbruch. Man muss sich auch vorstellen , dass man mit 4-5 Bussen ( à 15- 20 Sitzplätzen ) keine Wunder vollbringen kann. Der Gast steht bei uns an erster Stelle. Ich kann mit ruhigem Gewissen sagen , dass wir alle unser bestes gegeben haben.
antworten
Bahnfahrer - ↑12↓8
Ach ja. Habe dem treiben lange zugeschaut, aber das Mitarbeiter der MGB etwas gemacht haben habe ich nicht gesehen
Paul Moser - ↑30↓21
Beim ÖV gibts immer noch viel zu viel Kommunikationspannen. Hier müsste dringend sensibilisiert und ausgebildet werden.
antworten
Adrian Ritz - ↑40↓17
Werte MGB, als wir um 17:30 auf dem Bahnhof eintrafen war der Bahnsteig total überfüllt. Wir haben bis nach 18 Uhr gewartet, Informationen gab es absolut keine. Aus eigener Initiative haben wir einen MGB Angestellten selber angesprochen, dieser konnte ebenfalls bezüglich des Zugverkehrs keine Antwort geben. Der im Artikel erwähnte Taxidienst war aufgrund der Menschenmenge total überfordert. So sind wir um 18:30 zu Fuß nach Täsch gelaufen. Den ersten Zug aus Zermatt sahen wir erst nach 19:30....
Unserer Meinung nach hat der Mediensprecher diese Angelegenheit mehr als beschönigt.
Eine Störung kann passieren, aber dann bitte die Wartenden korrekt informieren.
antworten
Imhof Trudy - ↑36↓18
Es war eine grosse Katastrophe. Auch ich gebe der Anwohnerin recht. Die Züge fuhren 3 Stunden nicht.
antworten
Imboden Jules - ↑57↓27
Liebe MGB Sie haben in allen Punkten versagt! Der Informationsfluss bestand nie! Eine Stunde..... Die MGB hat wahrscheinlich eine eigene Zeit! Ich muss der Anwohnerin absolut recht geben!
antworten