FC Sitten | 15. Ausgabe der «Gsottus»-Gala
«CC» feiert sich selbst
Am Samstagabend war es wieder so weit: Mehr als 7000 Menschen, vorwiegend aus der Romandie, kamen in Martinach zusammen, um für mindestens 200 Franken gemeinsam «Gsottus» zu essen. Und natürlich auch, um sich unterhalten zu lassen.
Das ist nicht immer einfach. Denn während sich Gastgeber Christian Constantin mit dem traditionellen Gala-Menü, dem typisch Walliser Gesottenem, auf der sicheren Seite weiss, sind seine künstlerischen Einlagen meist eine Gratwanderung zwischen wahnsinnig witzig und genial peinlich.
An der diesjährigen Ausgabe hielt sich «CC» dann aber doch etwas zurück, verzichtete auf extravagante Rollen und hochkarätige Gäste. Selbst das kurze Gastspiel von Gérard Depardieu, einst einer der wichtigsten Schauspielern in Frankreich, liess manch einen der zahlreichen Gäste mit offenen Fragen zurück. Zum Beispiel: Was genau, um Himmels Willen, wollte uns Depardieu sagen? Kein Grund für den Präsidenten des FC Sitten, sich nicht selbst zu feiern. Was er denn den ganzen Abend auch tat.
Und auch dies nicht ohne Kalkül: Im letzten Jahr erzielte Constantin mit der «Gsottus»-Gala einen Reingewinn von rund 1.5 Mio. Franken, dies bei einem Umsatz von rund drei Mio. Franken. Die günstigsten Plätze gibt es ab 200 Franken. Der «Gold»-Bereich, wo der Platz für einen Abend 1000 Franken kostete, war für die diesjährige Ausgabe schon länger ausverkauft.
dab
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