Fasnacht | 50. Bunter Abend im Zentrum Missione in Naters
Niemand wurde verschont
Eine Pointe nach der anderen, ein Schenkelklopfer folgte auf den nächsten: Die Schnitzelbankgruppen lieferten dem Publikum am Bunten Abend in Naters grandiose Unterhaltung. Dieses dankte mit ausverkauften Rängen und Standing Ovations.
Gleich mehrere Jubiläen wurden heuer gefeiert: So wird nicht nur der Bunte Abend seit 50 Jahren durchgeführt, auch die Drachentöter sind ebenso lange aktiv. Und die Schnitzelbankgruppe «Konfetti» feierte ihren 25. Geburtstag. Mit «Konfetti» ging der Abend auch los. Jeder der im Wallis Rang und Namen hat, wurde ohne Rücksicht auf Verluste durch den Kakao gezogen: Das Briger Cordon Bleu, Louis Ursprungs Interview nach der Bundesratswahl von Viola Amherd, aber auch letztere: «Selbst wenn Viola hier wäre, würde man sie wegen ihres Tarnanzugs nicht sehen.»
Die «Räblisch» sezierten das vergangene Jahr mit ihrer Darbietung «Die allerletzte Staffel» der SRF-Serie «Der Bestatter». Luc Conrad gemeinsam mit seiner Entourage aus Polizisten, Bestattern und Rechtsmedizinern platzierten ihre Pointen jeweils singend. So wurden Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold («Infantino, Infantino, hesch fer mich fer d'WM no es Billetino»), Viola Amherd («Viola macht jetzt Schluss mit dem Spendenüberschuss») oder das Briger Cordon Bleu («Drum glöib mier jedi Wett, dass ds Cordon Bleu der Ursprung in Brig het») auf die Schippe genommen.
Für ein Highlight sorgten «Frauenmund» als Lamberta, Betreiberin der «Wirtschaft zum Blauen Bock» und ihre ehemalige Schulkameradin Bertha, die während gut 20 Minuten eine Pointe auf die nächste folgen liessen. Ihre Unterhaltung war weniger auf das politische Geschehen, sondern mehr auf die Alltagssorgen vom Älterwerden als Frau ausgerichtet.
Die zweite Vorstellung des Bunten Abends von heute Abend ist ebenfalls restlos ausverkauft – und wird kein Auge trocken lassen.
Lesen Sie mehr über den Bunten Abend im WB vom Montag, 25. Februar 2019.
awo
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