Asylwesen | Freysinger: «Wenn ich jetzt Namen nenne, ist die Hölle los»
Turtmann im Gespräch als Bundesasylzentrum

Blick auf Turtmann: Bald Standort eines Bundesasyslzentrums?
Foto: 1815.ch
Wird in Turtmann demnächst ein Bundeszentrum für Asylsuchende eingerichtet? Turtmanns Gemeindepräsident Christian Jäger bestätigt Gespräche mit Kanton und Bund.
Der Bund, die Westschweizer Kantone und die Gemeinden haben sich über den Standort von drei Bundeszentren für Asylsuchende geeinigt, wie heute bekannt wurde. In Boudry im Kanton Neuenburg wird das Verfahrenszentrum der Region Westschweiz eingerichtet, mit maximal 480 Plätzen. Ein Ausreisezentrum mit je 250 Plätzen erhalten Giffers im Kanton Freiburg und Grand-Saconnex im Kanton Genf.
Das dritte Ausreisezentrum sowie eine als strategische Reserve dienende Anlage werden in den Kantonen Waadt und Wallis geschaffen. Die genauen Standorte dieses Ausreisezentrums und der Reserve werden noch diskutiert und demnächst bekanntgegeben.
Tauziehen zwischen Freysinger/Leuba und dem Bund
Der im Dossier zuständige Walliser Staatsrat Oskar Freysinger wollte sich auf Anfrage von 1815.ch am Montag nicht über einen möglichen Standort im Wallis äussern. «Über mögliche Standorte wird derzeit verhandelt. Noch ist kein Entscheid gefallen. Der gemeinsame Vorschlag des Kantons Wallis und der Waadt ist beim Bund auf Ablehnung gestossen. Mein Amtskollege Philippe Leuba aus dem Kanton Waadt und ich wollen in der Sache aber nicht nachgeben.»
Angesprochen auf einen möglichen Standort Turtmann, der im Zusammenhang mit der Schaffung von Bundesasylzentren in der Vergangenheit mehrmals gefallen ist, gibt sich Freysinger bedeckt. «Die Verhandlungen mit dem Bund sind konfliktbeladen und befinden sich in einer sensiblen Phase. Deshalb gibt es dazu zurzeit nicht mehr Informationen. Wenn ich jetzt Namen nenne, ist die Hölle los, was letztlich zum Nachteil der Interessen des Staates ist.»
Jäger bestätigt Gespräche mit dem Bund
Ein wenig konkreter wird Turtmanns Gemeindepräsident Christian Jäger auf Anfrage von 1815.ch. «Bezüglich der Einrichtung eines Bundesasyslzentrums in Turtmann stehen wir in Gesprächen mit dem Kanton und Staatssekretariat für Migration. Noch zeichnet sich aber nichts Definitives ab.» Ob in Turtmann als Bundesasylzentrum allenfalls militärische Einrichtungen oder zivile Bauten genutzt werden, kann Jäger nicht schlüssig beantworten. «Ich gehe aber davon aus, dass im Kanton noch andere Gemeinden als Standorte evaluiert werden.»
Verteilung unter den Westschweizer Kantonen
An zwei nationalen Asylkonferenzen 2013 und 2014 haben sich die Kantone, die Gemeinden und der Bund über eine Neustrukturierung des Asylbereichs geeinigt. Diese sieht beschleunigte Verfahren und eine höhere Anzahl Unterbringungsplätze in den Zentren des Bundes vor, wo die Mehrheit der Asylgesuche bearbeitet werden sollen. Die Schweiz wurde in sechs Verfahrensregionen aufgeteilt. In den Bundeszentren sind insgesamt 5000 Unterbringungsplätze vorgesehen, 1280 davon in der Westschweiz.
Gemäss den in der gemeinsamen Erklärung der Asylkonferenz vom 28. März 2014 definierten Kriterien sind die künftigen Bundeszentren in entsprechender Grösse, an ganzjährig gut erreichbaren Standorten, in funktionalen Anlagen mit angemessenem Bewegungsraum und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der angemessenen Verteilung innerhalb der Region zu planen.
Die Standortkantone von Bundeszentren erhalten vom Bund für ihr Engagement eine Kompensation, indem er ihnen weniger Asylsuchende im erweiterten Verfahren (d. h. in einem Verfahren, das nicht in einem Bundeszentrum abgeschlossen werden kann) zuweist. Der Umfang dieser Kompensation bestimmt sich nach den von der Schweizerischen Konferenz der Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) festgelegten Grundsätzen.
zen
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Kommentare
ex hopschil - ↑0↓3
bis jetz het turtma in de letschtu xy jahr immer plagiert, was schei alles verchemme. sigs d'autobahräschtschättu, der inovationspark und und und. jetzu verchemunsch entlich mal epis und de is öi wider nit recht.
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Beobachter - ↑6↓0
Wenns Reicht dann reichs…...
Zermatt wird schon bald nur von Portugiesen Regiert, habe lange genug in Zermatt gearbeitet.. und weiss von was ich Rede """
Macht nur weiter so ,,, Tag für Tag ein bisschen weniger Schweiz,,,,,,
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Hopschil mit Labibini - ↑25↓1
Das darf doch nicht wahr sein!
Alles nehmen sie den kleinen Dörfern weg; zu wenig Kinder - Schule weg; zuwenig Umsatz - Post/Geschäft weg; zu grosse Verwaltungskosten etc. - fusionieren; man könnte noch vieles nennen. Alles rentiert nicht mehr. Alles verlegt man in die grösseren Dörfer/Städte, alles sollte Zentral sein, alles sollte schnell erreichbar sein. Aber alles was die grösseren nicht wollen, wird auf die kleinere abgeschoben. Da hat's ja jetzt Platz, wenn alle/alles weg ist. Die leeren Gebäude vom Bund, die leeren Häuser, evt. die leeren Schulhäuser, etc. Das müssen die kleinen Dörfer einfach so hinnehmen. Sie haben zu wenig Politiker, die für sie einstehen. Und was machen die Asylbewohner den ganzen Tag so in einem kleinen Dorf? Die fahren mit dem Zug nach Visp, Brig, Bern, Sion etc. Und warum wohl? Ah ja, da hat die Bahn ja auch noch was zum Verdienen! Aber ist das so vernünftig?
Ich bin dafür, dass man Hilft, aber es gibt Orte die besser geeignet sind als kleine Dörfer. Und es gibt Regeln und Gesetze. Und für mich sind die Regeln wichtig für das Zusammenleben und diese müssen eingehalten werden. Wir müssen diese im Ausland auch befolgen und wenn nicht, da landen wir wo?
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Insider - ↑18↓0
Heikles Thema! Auf der einen Seite fürchten wir um unser geliebtes Land und vor fremden Menschen mit fremden Ansichten. Auf der anderen Seite will doch jeder Tief in seinem Innersten einem Notleidenden helfen. Es kann mir keiner sagen, dass er sich wirklich den Tod für einen Mitmenschen wünscht, egal welche Hautafarbe oder Religion er hat. Es muss aber definitiv klare Spielregeln geben! Ausländer müssen sich wohl oder übel integrieren in unsere Kultur. Wer sich nicht an die Gesetze hält, hat nichts bei uns verloren. Wer sich bemüht, dem wird geholfen udn ein besseres Leben zugesichert.
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Fritz - ↑27↓8
Ausgerechnet Turtmann!
Da wird man ja schon diskriminiert, wenn man keine Schafe oder Kühe hat....
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Kultur bewahren - ↑27↓15
Zum Sichern der Schweizer Kultur und zur Sicherheit unseres Landes muss deshalb die Durchsetzungsinitiative am 28.02.2016 klar angenommen werden. Die Initiative schaft kriminelle Ausländer aus unserem Land - solche die unsere Kultur annehmen, sich anpassen und dadurch willkommen sind, werden durch die DSI nicht aus geschafft. Die, die sich nicht an unsere Kultur und Gesetze halten sollen unser Land verlassen.
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odla - ↑17↓14
Früher, dh., noch vor 50 Jahren, hatten alle Nachbardörfer von den Turtmmännern Respekt und Achtung, teils sogar Angst. Ein stolzes Volk mit seiner Eigenart, das sich zu wehren wusste. Was ist davon geblieben, was wird weiter werden, wenn die unfähigen Politiker, mit Ausnahme einer einzigen Partei, Wirtschaftsflüchtlinge und Kriminelle der einheimischen Bevölkerung aufdrängen?
Wehrt euch mit allen legalen Mitteln, die nächste Gelegenheit bittet sich bereits am kommenden 28. Februar!
Eure Nachkommen werden's euch verdanken!
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Fibi - ↑13↓16
Auch wenn diese unsinnige Initiative angenommen wird; ändert das nichts am Problem wäre schön wenn nicht immer alles vermischt wird.......
Yogibear - ↑16↓25
Leider muss ich hier mitteilen das es langsam Zeit wird den Patriotismus und unsere Verschlossenheit abzustellen. Es gibt Menschen auf dieser Welt die haben ein richtiges Problem. Wir egoistisches Volk sollen noch unsere Türen vor denen Nasen verschliesen? Denkt mal Global und nicht immer so bis zu den Bergrändern des Wallis oder bis an die Schweizer Landesgrenze....Unsere Zukunft wird uns eines besseren belehren. Wir werden es nicht mehr lange gut haben. Diese Zeiten sind vorbei, - wenn wir nicht lernen zu teilen Schämen müsste ich mich wenn ich so nur denke
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Turtmänni - ↑85↓39
Ja ade Godi. Das git äs Theater. Di sellunt da mabga vowa dasch kumunt
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Oskar Hintermwald - ↑22↓24
Weiss nit obs Ier mitvercho heit, aber da unina isch Chrieg. Wisseder, mit Gwärlini und Bombe (Made in Switzerland btw). Da steit nix meh und müesch lüego wiend uberläbsch wennd sus nit vermagsch z verreiso.
Ich meino, mu cha ja uber Flüchtlingsproblematik gäro kritisch deicho und diskutiero. Aber üs Bequemlichkeit notbedürftigi Mänscho zrugg wello z schicko und iresch Tod in Chöif nä, das geit eifach z wiit!
Hopschil - ↑80↓32
Das isch chä nit där äräscht!! Estagsch siwär im eigunu Dorf främd!!!
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