Gemeindewesen | Urversammlung sagt Nein
Bürchen begräbt das Hotelprojekt in den Bodmen
Im Rahmen einer kommunalen Abstimmung sprachen sich am Sonntag die Bürchner mit 60.7 Prozent gegen das geplante Hotelprojekt in den Bodmen aus. Abgestimmt wurde über die Vereinbarung mit einem Entwicklerteam, welches das Hotelprojekt in rund zwei Jahren bis zur Baureife hätte führen sollen.
Gemeindepräsident Philipp Zenhäusern zeigte sich in einer Mitteilung enttäuscht über das Resultat: «Wir haben uns eingesetzt und offen kommuniziert. Ich bin froh, dass ich den Bürchnerinnen und Bürchnern dieses zukunftsweisende Projekt nicht vorenthalten habe.» Und weiter: «Es wäre eine Chance gewesen, sich weiterzuentwickeln, in einer höheren Liga zu spielen und das Dorf auch als Wohn- und Arbeitsort attraktiver zu machen. Meine Aufgabe war es, den Vorschlag zu präsentieren. Die Bürchnerinnen und Bürchner tragen die Verantwortung für die künftige Entwicklung.»
Auch Silvan Zurbriggen, Präsident der Moosalpregion, bedauert das Abstimmungsergebnis: «Es wäre für uns als gut erreichbare Region eine Möglichkeit gewesen, uns als Ganzjahresdestination zu positionieren und neue Gästesegmente anzusprechen.»
130 neue Hotelzimmer wären entstanden
Das Hotel hätte nach den Plänen des renommierten spanischen Architekten Fernando Menis gebaut werden sollen, der 2013 einen Architekturwettbewerb gewann. Zu stehen gekommen wäre der Ganzjahres-Hotelbetrieb im Quartier, das die Gäste von Bürchen als Kinderskiparadies kennen.
130 neue Hotelzimmer hätten das heutige Angebot von Bürchen auf einen Schlag verdreifacht. Man rechnete mit Investitionskosten von 50 Millionen Franken. Das Entwicklerteam wäre für die Suche nach einem Investor und einem Betreiber verantwortlich gewesen.
pd/msu
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Kommentare
Charly Unrein-Aviolat, Bürchen - ↑12↓6
Eine kleineres Hotelprojekt wäre sinnvoll gewesen.....
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