Gesellschaft | Herbstanlasses des Netzwerks Palliative Care Oberwallis
Brig-Glis: Das Glück der späten Jahre
Was versteht man unter Lebensqualität im Alter? Wird das Leben eher beschwerlich oder nimmt die Lebensfreude mit den Jahren zu? Die Debatte dazu fand am Dienstag in Brig statt.
Ein Leitgedanke der palliativen Betreuung ist es, den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen, eine ihrer Situation angepasste optimale Lebensqualität zu gewährleisten. Aber was versteht man unter Lebensqualität? Diese Frage stand am Dienstag im Zentrum des traditionellen Herbstanlasses des Netzwerks Palliative Care Oberwallis.
«Eigentlich stellt man sich vor, dass im Alter das Leben eher beschwerlich wird. Diverse Studien zeigen jedoch, dass Lebensfreude und Ausgeglichenheit mit den Jahren zunehmen», reflektierte Nicole Chanton, fachliche Leitung Kompetenzpol Palliative Care.
Weiter betrachtete Meike Schwermann, M.A. diplomierte Sozialwirtin und Pflegewissenschaftlerin, in ihrem Referat das Glück der späten Jahre näher und stellte die Frage: Was machen ältere Menschen im Umgang mit ihrem Leben richtig? Martina Friedli ergänzte das Referat mit Erläuterungen und Filmsequenzen. Die junge Filmemacherin liess in ihrer Kurzfilmreihe «Oldschool, wie prägt uns das Leben» die ältere Generation zu Wort kommen.
Schliesslich folgte gemäss Mitteilung von Spital Wallis ein Podiumsgespräch zwischen den Referentinnen und den Protagonisten aus den gezeigten Filmausschnitten. Dabei zeigte sich, dass sich die älteren Menschen von ungünstigen Lebensumständen nicht so leicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen.
Im Rahmen des Herbstanlasses konnte demnach ein positiver und ressourcenorientierter Blick auf das Älterwerden gelegt werden, so das Fazit der Verantwortlichen.
wh
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