Gesellschaft | In Begleitung von 25 Zermatter Bergführern
80 krebskranke Frauen erklimmen das Breithorn bei Zermatt
Am Samstag haben 80 an Brustkrebs erkrankte Frauen aus ganz Europa das Breithorn (4164 m ü. M.) bei Zermatt bestiegen. Begleitet wurden sie von 24 Bergführern aus Zermatt.
Im Rahmen des Projekts «Spirits of Solidarty» des Hamburger Unternehmerehepaars Ute Louis und Karl-Otto Louis Peiffer ist 100 Frauen aus ganz Europa, die an Brustkrebs erkrankt sind, die Möglichkeit geboten worden, gemeinsam das über 4000 Meter hohe Breithorn bei Zermatt zu erklimmen.
Für die Projektdurchführung war der Zermatter Bergführer Reinhard Zeiter verantwortlich. «Insgesamt 80 krebskranke Frauen haben am Samstag bei fantastischem Bergwetter den Aufstieg in Angriff genommen. Lediglich eine der Teilnehmerinnen schaffte es nicht ganz und musste 100 Meter unter dem Gipfel abbrechen», erklärt Zeiter.
Begleitet wurden die Frauen von 24 Zermatter Bergführern. «Wir Zermatter Bergführer sind stolz, dieses Projekt zu unterstützen, insbesondere, wenn man die Motivation und Freude der Teilnehmerinnen sieht. Mit Freude blicken wir auf einen erfolgreiches und eindrückliches Bergerlebnis zurück.»
Im Anschluss an den Gipfelaufstieg findet am Sonntag ein Round Table in Zermatt statt, an dem Vertreter aus Medizin, Gesellschaft und Politik teilnehmen und zum Thema diskutieren.
Das Hamburger Unternehmerpaar Ute Louis und Karl-Otto Louis Peiffer hat das Projekt 2018 ins Leben gerufen und die Schirmherrschaft dafür übernommen: «Es ist uns wichtig, dieses Thema in die Mitte unserer Gesellschaft zu rücken – Brustkrebs geht uns alle an», sagt Ute Louis zur Idee von «Spirit of Solidarity». «Wir wollen den erkrankten Frauen mehr Aufmerksamkeit schenken, ihnen für den Umgang mit Brustkrebs grössten Respekt zollen und die Krankheit enttabuisieren.» Karl-Otto Louis Peiffer ergänzt: «'Spirit of Solidarity’ gibt Anstoss zu einer Veränderung. Die Erkrankten sollen aus der Anonymität geholt werden. Sie müssen ihr Leben neu sortieren und arrangieren. Dafür ist mehr Unterstützung notwendig – auch für die Angehörigen.»
zen
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