Arbeitsverhältnis | Staatsrat stellt ehemaligen Staatsratskandidaten vor die Tür
Bornet entlassen
Der Walliser Staatsrat hat Jean-Marie Bornet wegen Vertrauensbruchs die Kündigung ausgesprochen. Dieser will den Fall nun vors Kantonsgericht ziehen.
Der Chef Information und Prävention bei der Kantonspolizei Wallis wurde gemäss eines Berichts des «Nouvelliste» vom Freitagabend nun definitiv seines Amtes enthoben. Bereits im vergangenen März war bekannt geworden, dass der Kandidat bei den letzten Staatsratswahlen beim Versuch, die Arbeit nach seiner Wahlkampagne planmässig wieder aufzunehmen, vorläufig freigestellt wurde.
Als Grund für die Freistellung seien unter anderem seine Aussagen und sein Verhalten während des Wahlkampfs angeführt worden, hiess es damals. Seit Ende des letzten Jahres steht gegen Bornet zudem eine Strafanzeige im Raum. Grund dafür war ein Gerichtsverfahren gegen seinen Sohn: Bornet soll sich eingemischt haben. In der Folge wurde er von der Gerichtspräsidentin von Martinach des Amtsmissbrauchs bezichtigt.
Aus Respekt vor der Privatsphäre Bornets wollte Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten gegenüber dem «Nouvelliste» keine Stellungnahme zur Entlassung Bornets abgeben. Er sei schockiert über diesen Entscheid, erklärte Bornet am Freitagabend in einer Mitteilung an die Medien. «Das ist eine Verletzung der Demokratie.» Er will nun gegen die Entlassung Rekurs beim Kantonsgericht einlegen.
pmo
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