Verkehr | Autozüge verkehren trotz Bauarbeiten im Halbstundentakt
Lötschberg-Scheiteltunnel: BLS startet mit nächster Bauphase
Nach Ostern startet die BLS mit der nächsten Bauphase zur Erneuerung des Lötschberg-Scheiteltunnels. Bis Ende Oktober 2019 ist ein Viertel des Tunnels gesperrt. Trotzdem fahren die Autozüge mindestens im Halbstundentakt.
Während der Skisaison ruhten die Bauarbeiten am Lötschberg jeweils von Freitagmittag bis Sonntagabend. So konnten stündlich bis zu sieben Autozüge pro Stunde und Richtung den Tunnel passieren. Dies wird auch über die Ostertage der Fall sein.
Wie die BLS nun mitteilt, wird ab dem 23. April auf rund 6 Kilometern des Lötschberg-Scheiteltunnels eine feste Fahrbahn eingebaut. Dieser Teil des Tunnels muss demnach bis Ende Oktober 2019 gesperrt werden. Die Autozüge verkehren deshalb unter der Woche im Halbstundentakt. An den Wochenenden bietet die BLS gemäss Mitteilung bis zu drei Züge pro Stunde an. Die RegioExpress-Züge zwischen Bern, Spiez, Brig und Domodossola verkehren wie gewohnt im Stundentakt.
Bauarbeiten bis 2022
Um eine Totalsperre zu umgehen, führt die BLS die Bauarbeiten etappenweise unter laufendem Bahnbetrieb bis 2022 aus. Der Lötschberg-Scheiteltunnel verbindet seit 1913 das Wallis mit Bern. Die Fahrbahn des 14,6 Kilometer langen Tunnels auf der Bergstrecke zwischen Kandersteg und Goppenstein ist über 40 Jahre alt und muss erneuert werden. Die BLS ersetzt die Gleise mitsamt Holzschwellen und Schotter durch eine feste Fahrbahn aus Beton. Diese ermöglicht mehr Fahrkomfort und niedrigeren Unterhaltsaufwand.
pd/msu
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