Jahresrückblick 2017 | Diese Themen bewegten die Oberwalliser Bevölkerung
Blick zurück auf das Jahr 2017: April bis Juni
Welche Themen beschäftigten in diesem Jahr die Menschen im Wallis? Wir blicken zurück auf das Jahr 2017 und zeigen in vier Teilen, welche Beiträge bei den Leserinnen und Lesern des «Walliser Boten» und den 1815.ch-Nutzern auf besonders grosses Interesse gestossen sind.
April: Frostschäden, Wicky bei Basel und eine neue Zollanlage in Gamsen
Väterchen Frost meinte es im April überhaupt nicht gut mit der Walliser Landwirtschaft. Für die Jahreszeit extrem tiefe Temperaturen verursachten grosse Schäden an Obst- und Weinbaukulturen. Zur selben Zeit sorgte das Bekanntwerden von Raphael Wickys Engagement als neuem FC-Basel-Trainer für Schlagzeilen. Der bisherige U21-Coach aus dem Oberwallis wurde offiziell als Nachfolger von Urs Fischer vorgestellt. Weniger überraschend war im April demgegenüber die Eröffnung der neuen Zollanlage in Gamsen. Für knapp 20 Millionen Franken hat sich die Zollverwaltung in nächster Nähe zum Bildackerkreisel ein neues Hauptquartier gebaut.
Mai: Aproz, Cupfinal und die Schliessung des Kapuzinerklosters
Am 7. Mai erfüllte sich für den Sustener Eringerzüchter Diego Wyssen und dessen Ehefrau Madlen in Aproz der Traum vom Königinnen-Titel. Ein Freudentag für Oberwalliser Eringerzüchter und Ringkuhkampffreunde. Mit «Tzigane» stammt die stärkste Kampfkuh nach vierjähriger Pause nun nämlich wieder aus dem oberen Kantonsteil. Wenige Tage später folgte demgegenüber die bittere Nachricht von der Aufgabe des Kapuzinerklosters in Brig-Glis. Überalterung des Ordens und fehlender Nachwuchs machten die Klosterschliessung unumgänglich. Im Wonnemonat Mai gab es weiteres Unheil zu berichten: Am 25. Mai war der Mythos der Unbesiegbarkeit des FC Sitten im Cupfinal gebrochen. Mit dem «Fallen der Sterne» beschrieb der «Walliser Bote» die 0:3-Finalniederlage der Sittener gegen den FC Basel. Ernüchternd musste die rot-weisse Anhängerschaft im Stade de Genève hinnehmen, dass es auf dem Walliser Wappen keinen Platz für einen 14. Stern geben sollte.
Juni: Wahlfälscher verhaftet, das Jodlerfest und Nico Hischier
Rund um den Wahlbetrug in einigen Oberwalliser Gemeinden gab es Mitte Juni neue Entwicklungen zu vermelden: ein 30-jähriger SVP-Sympathisant war als Wahlfälscher verhaftet worden und gestand die Taten. Dessen Partnerin, welche im März für die SVPO als Suppleantin den Sprung ins Parlament schaffte, reichte daraufhin ihre Demission ein. Wenige Tage später fiel in Brig-Glis nach jahrelanger Vorbereitung der Startschuss zum 30. Eidgenössischen Jodlerfest. 150 000 Besucher und 15 000 Aktive feierten während vier Tagen nationales Brauchtum. Dennoch waren zur selben Zeit, am 23. Juni, sodann alle Augen auf die US-Stadt Chicago gerichtet. Dort schrieb der Natischer Eishockeyspieler Nico Hischier Schweizer Sportgeschichte. Der 18-Jährige Walliser wurde beim NHL-Entry-Draft von den New Jersey Devils an erster Stelle gezogen.
map / pan / pmo
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